DFB-Team hofft auf Brasilien-Fans

Von Andreas Lehner
Deutschland hofft trotz des deutlichen Sieges auf die Unterstützung der brasilianischen Fans
© getty

Die deutsche Nationalmannschaft hofft trotz der 7:1-Klatsche für Brasilien auf die Unterstützung des Gastgeberlandes. Die Argentinier werden in Rio de Janeiro mit 100.000 Fans vertreten sein.

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Wenn am Sonntag im Estadio do Maracana in Rio de Janeiro Deutschland und Argentinien das Finale der WM 2014 bestreiten, steht auch für Brasilien einiges auf dem Spiel. Das Gastgeberland würde sich gerne die erneute Schmach eines Titelgewinns eines Erzrivalen im Nationalheiligtum ersparen. 1950 gewann Uruguay den Titel im Maracana.

64 Jahre hat Argentinien die Chance, den WM-Pokal zu gewinnen. Verhindern soll das ausgerechnet die deutsche Nationalmannschaft, die Brasilien am Dienstag in Belo Horizonte die schlimmste Niederlage der WM-Geschichte beigebracht hat.

Respekt der Brasilianer

Das 1:7 brennt noch immer in der Seele der Brasilianer trotzdem dürften die neutralen Zuschauer am Sonntag auf Deutschlands Seite sein.

"Wir hoffen auf die Unterstützung der Brasilianer", sagte Assistenztrainer Hansi Flick am Donnerstag. "Es war beeindruckend, wie sie uns nach der Niederlage Respekt gezollt haben. Das war eine Riesen-Geste und zeigt, wie fair sie sind."

Ein Spiel in Südamerika gegen eine südamerikanische Mannschaft sei immer etwas Besonderes, sagte Flick. Am Sonntag werden um die 100.000 Fans aus Argentinien in Rio den Janeiro erwartet.

Fokussiert und konzentriert

Es könnte ein ähnliche emotionales Spiel werden wie am Dienstag in Belo Horizonte. Die deutsche Mannschaft will sich davon nicht anstecken lassen. "Wir gehen nicht ohne Emotionen an dieses Spiel heran, aber mit der nötigen Gelassenheit", sagte Flick. "Die Stimmung ist gut, wir sind fokussiert und konzentriert."

Wichtig sei, mit diszipliniert und taktisch klug zu agieren. Denn die Argentinier sind eine Mannschaft, die nicht so kopflos nach vorne rennen wird wie die Brasilianer. Die Albiceleste hat in der K.o.-Phase noch keinen Gegentreffer kassiert und im gesamten Turnier nur drei.

"Argentinien ist defensiv stark, gut organisiert und hat mit Messi einen überragenden Offensivspieler", sagte Flick. Den Plan, wie die DFB-Elf den viermaligen Weltfußballer (2009-2012) stoppen will, wollte Flick nicht verraten.

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