Gomez-Comeback gegen Argentinien

SID
Wieder dabei: Mario Gomez (r.) war nicht für die WM in Brasilien berücksichtigt worden
© getty

Mit Weltmeister-Power Richtung EURO 2016: Bundestrainer Joachim Löw vertraut beim Start der Qualifikation zur EM-Endrunde in zwei Jahren in Frankreich 18 Profis aus seinem 23-köpfigen Aufgebot, das für Deutschland bei der WM in Brasilien im vergangenen Monat den vierten Stern gewonnen hat.

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Vor dem ersten EM-Qualifikationsspiel der DFB-Auswahl am 7. September in Dortmund gegen Schottland steht vier Tage zuvor aber zunächst mal der brisante Saisonauftakt mit der Neuauflage des WM-Finales gegen Argentinien auf dem Programm.

In Düsseldorf könnten Marco Reus (25) und Mario Gomez (29) ihr Comeback in der DFB-Auswahl geben. Über seine zweite Einladung durfte sich zudem Perspektivspieler Antonio Rüdiger (21) freuen. Dagegen fehlt der lange verletzte Münchner Holger Badstuber im 21-köpfigen Aufgebot.

"Für Marco Reus freut es mich riesig, dass er wieder dabei ist und seine Verletzung überwunden hat. Er hat uns in Brasilien gefehlt. Ich bin sicher, dass er noch einige große Turniere spielen und dabei für Furore sorgen wird", sagte Löw zum bevorstehenden Comeback des Dortmunders.

Der von vielen europäischen Top-Klubs umworbene Mittelfeldspieler hatte sich kurz vor der WM im Test gegen Armenien eine Sprunggelenkverletzung zugezogen und musste seinen WM-Traum begraben.

"Gomez wollte unbedingt zurück"

Einen neuen Anlauf unternimmt Gomez, der verletzungsbedingt nach der EM 2012 nur noch zwei Länderspiele bestritten hat und zuletzt vor einem Jahr das Nationaltrikot trug.

Der Italien-Legionär vom AC Florenz hofft nach dem Rücktritt von DFB-Rekordtorjäger Miroslav Klose (36) auf eine neue Chance.

"Von Mario Gomez weiß ich, dass er unglaublich hart und diszipliniert gearbeitet hat. Er wollte unbedingt zurück in die Nationalmannschaft und hat sich seine Nominierung absolut verdient. Wenn er fit ist, wird er uns mit seinen Qualitäten im Sturm verstärken", sagte der Bundestrainer.

Verabschiedung von Lahm, Mertesacker und Klose

Rüdiger zählt zu den Kandidaten auf Löws Zettel, die nach den Rücktritten der Abwehrspieler Philipp Lahm (30) und Per Mertesacker (29) von einer EM-Teilnahme träumen dürfen. "Er kann eine Alternative für die Abwehr sein", sagte der Bundestrainer.

Lahm, Mertesacker und Klose werden auch ohne Fußballschuhe nach Düsseldorf reisen, wo sie wie der ehemalige Co-Trainer und künftige Sportdirektor Hansi Flick (49) gebührend aus der Nationalelf verabschiedet werden.

Auch der an einer Knieverletzung laborierende WM-Held Bastian Schweinsteiger (30) und Shkodran Mustafi (22), der wegen Tainingsrückstands nicht berücksichtigt wurde, reisen zur Final-Neuauflage an.

Neue Zeitrechnung

"Wir freuen uns sehr, dass wir in Düsseldorf noch einmal mit dem gesamten Tross aus Spielern, Trainern, Betreuern und DFB-Delegation zusammen sein können, also mit dem Team, mit dem wir die WM-Vorbereitung und das Turnier in Brasilien bestritten haben. Diese Tage bilden für uns gewissermaßen den endgültigen Abschluss der WM in Brasilien, bevor wir uns voll und ganz auf neue große Ziele konzentrieren", sagte Löw vor dem Treffpunkt des Weltmeisters am Montag in Düsseldorf.

Nach dem Argentinien-Spiel beginnt dann laut Löw eine neue Zeitrechnung: "Unser Ziel ist klar: wir wollen beim DFB nicht mehr so lange auf den nächsten Titel warten müssen, wir wollen bei der Europameisterschaft 2016 angreifen und um den EM-Titel mitspielen."

Das deutsche Aufgebot

Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund), Ron-Robert Zieler (Hannover 96)

Abwehr: Jerome Boateng (Bayern München), Erik Durm (Borussia Dortmund), Matthias Ginter (Borussia Dortmund), Kevin Großkreutz (Borussia Dortmund), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart)

Mittelfeld/Angriff: Julian Draxler (Schalke 04), Mario Gomez (AC Florenz), Mario Götze (Bayern München), Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach), Toni Kroos (Real Madrid), Sami Khedira (Real Madrid), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (Arsenal London), Lukas Podolski (Arsenal London), Marco Reus (Borussia Dortmund), Andre Schürrle (FC Chelsea)

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