Flick strebt Veränderungen an

Von Adrian Franke
Hansi Flick strebt beim DFB einige Veränderungen an
© getty

Ab nächster Woche tritt Jochim Löws langjähriger Co-Trainer Hansi Flick seinen Posten als DFB-Sportdirektor an und erlebt durch den WM-Sieg einen energiegeladenen Start. Der 49-Jährige verspricht Kontinuität und will Deutschland an der Weltspitze halten, im Nachwuchsbereich gibt es schon die ersten Änderungen.

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"Wir müssen versuchen, uns an der Weltspitze zu halten", forderte Flick im "Kicker": "Das ist unser Ansporn. Der WM-Sieg war ein Erfolg für ganz Fußball-Deutschland. Das treibt uns an, für den nächsten Titel nicht mehr ganz so lange zu brauchen."

Dafür verspricht er auf seinem Posten auch Kontinuität, nachdem Robin Dutt zuletzt nur kurzzeitig als DFB-Sportdirektor arbeitete und dann in die Bundesliga zurückkehrte: "Ich bin jemand, der seine Verträge erfüllt und schon immer gerne konzeptionell gearbeitet hat. Es war zwar etwas Besonderes, so eng bei der A-Nationalmannschaft zu sein, aber die Vorfreude auf die neue Aufgabe ist groß."

Immerhin sei der Zeitpunkt direkt nach dem WM-Sieg für ihn perfekt: "Ich habe den DFB und seine Strukturen acht Jahre lang kennengelernt. Schon als Co-Trainer war ich Bindeglied zwischen der A-Nationalmannschaft und den U-Teams. Diese acht Jahre waren eine tolle Erfahrung und Zeit, die von Respekt und Vertrauen geprägt war. Ich bin froh, dass ich jetzt in diese Position komme. Wir müssen powern, und ich habe genügend Energie."

Flick: Einige Weichen bereits gestellt

Im Nachwuchsbereich gibt es daher schon erste Neuerungen. "Einige Weichen konnte ich bereits stellen", berichtete Flick: "Es gibt zum Beispiel zwei neue Koordinatoren im Bereich der U-Teams. Unser U-19-Trainer Marcus Sorg ist für die U18 bis zur U21 zuständig. Meikel Schönweitz, Coach der U16, kümmert sich um die U15 bis U17. Wichtig ist, dass es von der U15 bis zur A-Nationalmannschaft eine Philosophie und einen roten Faden gibt."

Eine große Aufgabe hierfür sei zudem die geplante DFB-Akademie, die in den kommenden drei bis vier Jahren in Frankfurt entstehen soll. Mit von der Partie könnten bis dahin die ehemaligen Bundesliga-Profis Arne Friedrich und Torsten Frings sein: "Arne hat jetzt den B-Schein gemacht und wird als zweiter Co-Trainer bei der U18 reinschnuppern. Torsten macht gerade seinen Fußballlehrer und wird bei den U-20-Lehrgängen dabei sein."

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