Der gelernte Innenverteidiger kam im Test gegen Argentinien zu einem Kurzeinsatz, wurde nach guten Szenen sogar vom Publikum gefeiert. Es war Rüdigers zweites Nationalspiel nach dem Polen-Test im Mai, als er eine Halbzeit zum Einsatz kam - damals als Rechtsverteidiger, wo nach dem Rücktritt von Lahm Notstand herrscht.
"Es gibt viele in der Mitte und kaum einen auf der rechten Seite. Es ist sehr clever von Antonio, sich da anzubieten", so Veh in der "Bild" über seinen Schützling. "Wir brauchen ihn beim VfB in der Mitte. Aber er bringt das Zeug mit, sich auf der Position von Lahm ins Team zu spielen."
Geht Rüdiger den Boateng-Weg?
Als mögliches Vorbild nannte Veh Jerome Boateng. "Der hat auch außen angefangen und ist dann in die Mitte gerutscht. Diesen Weg kann Antonio auch machen", prognostizierte der VfB-Coach. "Das ist natürlich ein weiter Weg. Aber Antonio kann das. Er gibt richtig Gas, will etwas erreichen. Man merkt, dass er nicht so schnell zufrieden ist."
Beim DFB denkt man ernsthaft darüber nach, den 21-Jährigen als Alternative für die rechte Seite aufzubauen. "Jogi hat mich angerufen und mir Bescheid gesagt", berichtete Veh und sagte: "Ich habe da kein Problem. Die Nationalmannschaft hat ein Problem."
Antonio Rüdiger im Steckbrief