Mit dem souveränen Erfolg gegen völlig unterlegene Gäste qualifizierte sich sein Team vorzeitig als Gruppensieger für die beiden entscheidenden Partien am 8. und 14. Oktober. Und ein bisschen sah es dabei so aus, als hätte das einstige Kopfball-Ungeheuer gegen Irland noch einmal selbst auf den Platz gestanden.
Allerdings hätte das deutsche Team nur in der ersten Hälfte vielleicht einen abschlussstärkeren Stürmer gebraucht. Nach der Pause erzielten Philipp Hofmann (47.) und Jonas Hofmann (50.) die entscheidenden Tore, das abschließende Gruppenspiel am Dienstag in Magdeburg gegen den Zweitplatzierten Rumänien hat daher zumindest für die Deutschen nicht viel mehr als statistischen Wert.
Richtig ernst wird es für die U21 erst wieder im Oktober. Dann geht es nicht nur um die EM-Teilnahme, sondern auch um die Chance, sich im kommenden Jahr in Tschechien für Olympia zu qualifizieren. Das selbsterklärte Fernziel der Mannschaft und auch des Trainers.
Auslosung: Deutschland als Gruppenkopf gesetzt
Die Auslosung für die Playoffs findet am kommenden Freitag statt, die DFB-Auswahl ist dafür gesetzt und dürfte damit wahrscheinlich den stärksten Gegnern aus dem Weg gehen. Die zehn Gruppensieger und die vier besten Gruppenzweiten ermitteln dann die neben Gastgeber Tschechien sieben weiteren EM-Teilnehmer im kommenden Jahr.
Mit welchen Spielern Hrubesch die wichtigen Begegnungen angehen kann, ist allerdings noch offen. Theoretisch sind auch noch Weltmeister wie Matthias Ginter oder Erik Durm für die U21 spielberechtigt. Auch Shkodran Mustafi ist nach dem Stichtag geboren.
"Es macht Sinn, in den Playoffs eine Mannschaft zu haben, in der einer für den anderen einsteht. Es wird aber immer abhängig sein von der A-Nationalmannschaft", sagte Hrubesch: "Ich hoffe, dass die mitfahren werden, die in diese Mannschaft gehören. Und das sind auch die von oben." Aber, und das betonte Hrubesch deutlich, habe er auch einige Alternativen.
Die U21 im Überblick