Schneider neuer Co-Trainer von Löw

SID
Thomas Schneider trainierte zuletzt den VfB Stuttgart
© getty

Bastian Schweinsteiger wird künftig die Binde tragen - und Thomas Schneider als neuer Co-Trainer der Nationalmannschaft an der Seitenlinie stehen. Das gab Bundestrainer Joachim Löw am Dienstag in Düsseldorf bekannt. Der 41-jährige Schneider, ehemaliger Bundesliga-Coach des VfB Stuttgart, wird damit Nachfolger von Hansi Flick, der zum Sportdirektor befördert worden war und ist der insgesamt 13. Assistenz-Trainer in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft.

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"Die Aufgabe bei der Nationalmannschaft ist für mich eine große Herausforderung. Ich fühle mich geehrt, dass mir der DFB und Joachim Löw dieses Vertrauen entgegenbringen. Ich freue mich, an dieser Stelle für den deutschen Fußball tätig werden zu dürfen", so Schneider.

Auch Löw freute sich über seinen neuen Assistenten: "Thomas passt sehr gut zu uns. Von seinen menschlichen Qualitäten und seinen Fähigkeiten als Trainer bin ich zu 100 Prozent überzeugt. Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit, er wird sich wunderbar in unser Team einfügen."

In der Neuauflage des WM-Finals am Mittwoch gegen Argentinien und dem ersten EM-Qualifikationsspiel am Sonntag gegen Schottland wird Schneider aber noch nicht auf der Bank sitzen. Er wird ab Oktober für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) tätig sein.

Start erst ab Oktober

Dazu sagt Schneider: "Nach den beiden Länderspielen gegen Argentinien und Schottland werden wir uns in diesem Kreis zusammensetzen. Mit Blick auf die zwei Spiele im Oktober habe ich dann genügend Vorlauf, um mich auf die anstehenden Aufgaben intensiv vorzubereiten. Schon jetzt freue ich mich sehr, dann alle Spieler und das gesamte Team hinter dem Team kennenzulernen."

Seine Karriere als Profi verbrachte Schneider zu weiten Teilen beim VfB Stuttgart. Zwischen 1991 und 2003 bestritt Schneider 133 Spiele für den VfB, 1992 wurde er Deutscher Meister, 1997 gewann er den DFB-Pokal unter dem Trainer Joachim Löw, 1998 erreichte er mit dem VfB das Endspiel des Europapokals der Pokalsieger gegen den FC Chelsea.

Nach 13 Jahren bei den Schwaben und drei Nominierungen für die deutsche Nationalmannschaft beendete Schneider seine aktive Laufbahn im Jahr 2005 in Niedersachsen bei Hannover 96.

Schneiders Karriere als Trainer startet beim FC Dingolfing, im Jahr 2011 zog es ihn auch als Coach zum VfB Stuttgart. Für zwei Jahre war er für die U 17 verantwortlich, in der Saison 2011/2012 wurde er mit den B-Junioren des VfB Deutscher Vizemeister, ein Jahr später Deutscher Meister.

Im August 2013 wurde Thomas Schneider als Nachfolger von Bruno Labbadia zum Cheftrainer der Profimannschaft befördert.

Thomas Schneider im Steckbrief

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