Schweinsteiger, der noch bis 2016 bei Rekordmeister Bayern München unter Vertrag steht, sei durch den WM-Triumph sogar noch gieriger auf Titel geworden. Grund dafür ist auch, dass die Anstrengungen der letzten Jahre endlich belohnt wurden.
"2012 wurden wir im Champions-League-Finale gegen Chelsea brutal bestraft. Als ich nach dem Endspiel gegen Argentinien unserem Bundestrainer weinend in den Armen lag, da habe ich Gerechtigkeit gespürt. Und von diesem Gefühl will ich mehr", sagte der 108-malige Nationalspieler.
"Versuche alles aus mir herauszuholen"
Als WM-Held sieht sich Schweinsteiger hingegen nicht. "Die Medien suchen sich ja immer gerne einen heraus, der für Erfolg oder Misserfolg steht. Ich kann Ihnen nach dem Champions-League-Finale 2012 - als ich den entscheidenden Elfer verschoss - ein Lied davon singen", sagte der Mittelfeldspieler: "Helden sind für mich andere. Menschen, die anderen Menschen helfen. Ärzte, Polizisten, Krankenschwestern. Ich versuche hingegen nur alles aus mir und dem Team herauszuholen. Mit Heldentum hat das wenig zu tun."
Den aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Kapitän Philipp Lahm vermisst Schweinsteiger im DFB-Team. "Jeden Tag rede ich auf ihn ein, dass er wieder für Deutschland auflaufen soll. Bis jetzt hatte ich keinen Erfolg", sagte er, fügte jedoch an: "Aber ganz ehrlich, man muss seine Entscheidung respektieren."
Bastian Schweinsteiger im Steckbrief