Bei der Nationalmannschaft ist es besonders schwer, die Spieler in kürzester Zeit auf verschiedene Mechanismen einzustellen", sagte Bierhoff am Montag in der Zentrale des DFB in Frankfurt/Main.
Bundestrainer Joachim Löw hatte im Zuge der Entwicklung eines neuen "Masterplans" angekündigt, das Spielsystem seiner Mannschaft variabler gestalten zu wollen. Außerdem plant er, häufiger mit einer Dreierkette in der Abwehr zu spielen.
Zu den von Löw genannten, aber nicht näher präzisierten "Baustellen" wollte sich Bierhoff nicht äußern, meinte aber: "Es gibt diesen klassischen Stürmer nicht mehr, es gibt auf den Außenpositionen gewisse Probleme - dem müssen wir nachgehen."
Ziel ist Gruppensieg
Die Dreierkette bietet aus Bierhoffs Sicht den "Vorteil, offensiver agieren und früher stören" zu können. Weil der Weltmeister zunehmend auf defensiv eingestellte Gegner trifft, erhofft sich Löw davon neuen Schwung. Dieser soll möglichst ohne Umwege zur EM 2016 nach Frankreich führen.
"Das Ziel ist klar eine souveräne Qualifikation als Gruppenerster", sagte Bierhoff. In der Gruppe D hat Deutschland mit sieben Punkten nach vier von zehn Spielen derzeit drei Punkte Rückstand auf Polen; Irland und Schottland liegen gleichauf mit dem DFB.
"In Georgien zu gewinnen, muss das klare Ziel sein. Das ist nicht immer so selbstverständlich, wie es von außen wirken kann. Aber wir sollten den Anspruch haben und haben die Qualität in der Mannschaft, um dort zu gewinnen", sagte Bierhoff mit Blick auf das Spiel in Tiflis.