"Mein Ziel war es, konstant bei der Nationalmannschaft dabei zu sein, und das habe ich bis auf die WM geschafft, also bin ich auf dem Niveau angekommen", sagte der Stürmer vom Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach vor dem EM-Qualifikationsspiel des Weltmeister-Teams am Samstagabend im portugiesischen Faro gegen den Außenseiter Gibraltar in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Dem Triumph seiner Kollegen beim WM-Turnier 2014 in Brasilien trauert der 27-Jährige nicht nach: "Ich bin eher ein Typ, der in die Zukunft schaut und nicht in der Vergangenheit lebt. Ich glaube an mich, weil ich weiß, dass ich eine gewisse Qualität habe und dass das Team hinter mit steht. Das hilft mir, dass ich sage: Irgendwann kommt meine Zeit."
"Noch bessere Perspektive" bei Wolfsburg
Weitere Schrittte in diese Richtung erhofft er sich von seinem bevorstehenden Wechsel zum Pokalsieger und Vize-Meister VfL Wolfsburg: "Wolfsburg ist sicher auf die kommenden Jahre gesehen eine der Mannschaften, die Bayern München vielleicht noch einmal angreifen können." Seinen Abschied aus Gladbach begründete Kruse denn auch mit der "noch besseren Perspektive" auf Titelgewinne mit den Niedersachsen als mit der Borussia.
Dennoch warnte der Angreifer, der für Mönchengladbach in der ausgeklungenen Spielzeit in 42 Pflichtspielen 13 Trefer erzielt hat, vor überzogenen Erwartungen an seine künftige Mannschaft: "Es muss schon viel funktionieren, um die Bayern wirklich angreifen zu können. In den nächsten drei, vier Jahren wollen wir das sicher versuchen. Zu sagen, das muss schon dieses Jahr sein, wäre aber ein bisschen der falsche Weg."
Max Kruse im Steckbrief