109 Millionen Euro und damit 20 Millionen mehr als zunächst angenommen weist das Gesamtbudget des Architektenvertrags auf, dem das DFB-Präsidium am Freitag zugestimmt hat.
"Das gesamte Projekt steht unter der Maßgabe, unter einem Dach optimale Bedingungen für die Sportler und die Entwicklung des Fußballs zu schaffen. Die Investition in eine Halle zahlt sich aus, weil sie zusätzliche Möglichkeiten für die Arbeit unserer Trainer, Talente und Schiedsrichter schafft", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff
Der übt seit dem 1. Juli die Projektleitung aus: "Mit dem Beschluss des Präsidiums können wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen und die Umsetzung dieses einzigartigen Projektes weiter vorantreiben."
Mehr Effizienz
Die Errichtung einer Fußballhalle war im Entwurf der Architekten von Beginn an integriert. Das Präsidium habe sich für die direkte Umsetzung ausgesprochen, "weil ein späterer Bau zusätzliche Kosten verursachen und zu einer Beeinträchtigung der Nutzung des Areals führen würde", heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.
"Durch die direkte Umsetzung der Fußballhalle können wir wirtschaftlich deutlich effizienter bauen, als dies in einem späteren Bauabschnitt der Fall wäre. Wir können das gestiegene Budget solide und aus eigener Kraft finanzieren", versicherte DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel: "Es ist eine Investition in die Zukunft des deutschen Fußballs, denn neben der Spitzenförderung wird es viele positive Effekte für den gesamten ehrenamtlich geführten Amateurfußball in Deutschland geben."
Spätestens 2018 möchte der DFB in die Akademie umziehen. Im Juni mussten die Frankfurter Bürger zunächst grünes Licht für den Bau geben, da der eigentlich auf dem Gelände ansässige Pferde-Rennklub den Bürgerentscheid erzwungen hatte.
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