Das neu formierte Team von Trainer Horst Hrubesch gewann in Aserbaidschan bei Temperaturen von bis zu 34 Grad verdient mit 3:0 (1:0).
Ein Doppelpack von Torjäger Davie Selke (33./90.+3) und ein verwandelter Foulelfmeter von Joshua Kimmich (88.) sorgten in Baku für die Entscheidung.
Die DFB-Auswahl hätte noch deutlich höher gewinnen müssen, ließ aber auch beste Chancen ungenutzt. So schossen der starke Selke von Zweitligist RB Leipzig (41.) und der eingewechselte Max Meyer von Schalke 04 (69.) jeweils einen Elfmeter an den Pfosten.
Spätestens nach der Gelb-Roten Karte gegen Aserbaidschans Adil Nagiew (45.) wurde die Begegnung aber zu einer einseitigen Angelegenheit. 73 Tage nach dem bitteren 0:5 im EM-Halbfinale gegen Portugal gelang der U21 somit der erhoffte Neustart.
Probleme mit dem Rasen
Vor nicht einmal 1000 Zuschauern hatten die DFB-Junioren auf dem Kunstrasen im Dalga-Stadion zu Beginn Probleme mit den defensiven Gastgebern. Angeführt von Kapitän Leon Goretzka (Schalke 04) und dem agilen Kimmich (Bayern München) entwickelte sich erst nach dem erlösenden 1:0 das erwartete Spiel auf ein Tor. Für den ehemaligen Bremer, der nach Flanke von Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) per Kopf zur Stelle war, war es der erste Treffer im Trikot der U21.
Selke hatte wenig später sein zweites Tor auf dem Fuß, sein Elfmeter nach einem Foul an Kimmich landete jedoch am rechten Pfosten.
Meyer verschießt Elfmeter
Nach der Pause behielt die deutsche Mannschaft in einem nun ruppigen Spiel ihr hohes Tempo bei, vergab durch den eingewechselten Levin Öztunali (54./Werder Bremen), Enkel von Uwe Seeler, und Joker Meyer aber weitere beste Chancen. Meyer schoss seinen Handelfmeter genau wie Selke an den rechten Pfosten. Erst Kimmich machte es kurz vor Schluss besser, ehe Selke in der Nachspielzeit das 3:0 nachlegte.
Nächster Gegner des DFB-Teams ist am 9. Oktober in Essen die Auswahl Finnlands, anschließend geht es noch gegen die Färöer, Österreich und Russland. Die neun Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, die vier besten Gruppenzweiten müssen in die Play-offs.
Der deutsche Kader im Überblick