Torhüter
Das gute, alte Luxusproblem. Im Tor hat Bundestrainer Joachim Löw noch immer jede Menge Auswahlmöglichkeiten. Wobei sich diese auf die Positionen zwei und drei beschränken, denn an Manuel Neuers Status als Nummer eins ist nicht zu rütteln.
Neun Gegentreffer hat Neuer in der Qualifikation hinnehmen müssen und dabei bei dem einen oder anderen (wie in Schottland) vielleicht nicht ganz glücklich ausgesehen, aber im Allgemeinen seine außergewöhnliche Klasse bewiesen. Gerade im internationalen Vergleich ist es immer wieder beeindruckend, wie Neuer das Torwartspiel interpretiert und wie weit er damit seinen Konkurrenten voraus ist.
Der stellvertretende Kapitän hat neun der zehn Partien absolviert und bekam nur in Gibraltar eine Pause verordnet. Dort durfte Roman Weidenfeller das Tor hüten und musste das mit mehr Aktionen und Paraden tun, als er erwartet haben dürfte. Vermutlich war dieses Spiel aber auch das letzte des Dortmunders im DFB-Dress.
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Löw und Bundestorwarttrainer Andreas Köpke wollten "den einen oder anderen jungen Torhüter dazu holen und uns ein Bild von ihnen verschaffen. Wir haben noch nicht entschieden, wen wir außer Manuel Neuer zur EM mitnehmen."
Zuletzt durfte sich erstmals Bernd Leno zeigen und neben Neuer auch mit seinem alten Weggefährten aus den Jugendnationalmannschaften Marc-Andre ter Stegen trainieren. Beide gelten als heißeste Kandidaten für die Plätze in Frankreich.
Ron-Robert Zieler war zwar für acht Länderspiele nominiert, blieb aber ohne Einsatz. Bei starken Konkurrenten in der Bundesliga wie Ralf Fährmann, Timo Horn, Loris Karius oder Oliver Baumann ist sein Platz gefährdeter denn je.
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