Als Teammanager Oliver Bierhoff die Absage auf der Busfahrt ins Stadion von Hannover verkündet hatte, wurden bei Leno Erinnerungen an die Terroranschläge vom vergangenen Freitag wach. "Im ersten Moment war das natürlich wieder schockierend, weil uns direkt wieder die Bilder von Paris in die Gedanken kamen", erklärte der Keeper.
Leno, der damit weiter auf sein Debüt in der A-Nationalmannschaft wartet, begrüßt die Entscheidung der Deutschen Fußball-Liga ausdrücklich, am kommenden Wochenende die angesetzten Bundesliga-Spiele auszutragen. "Der Fußball darf sich dem Terror nicht geschlagen geben", sagte der 23-Jährige.
Leno hatte am Freitag mit der Nationalelf nach dem Länderspiel gegen Frankreich (0:2) im Stade de France ausgeharrt, während die Terroranschläge in der Hauptstadt zahlreiche Menschenleben forderten. "Wir haben auf den Sitz- und Massagebänken geschlafen oder auf Matten. Wir waren einfach extrem froh, als wir Paris verlassen hatten und wieder zu Hause waren."
Bernd Leno im Steckbrief