Debütanten statt Routiniers?

SID
Joachim Löw könnte die Spiele nutzen, um ein paar neue Spieler kennen zu lernen
© getty

Am Mittwoch noch schaute sich Bundestrainer Joachim Löw das Duell zwischen den Bayern und Arsenal an, an diesem Donnerstag versammelt er seinen Trainerstab in München. Dort wird am Freitag auch der Kader für die beiden Testspiele gegen die Nachbarn aus Frankreich und Holland bestimmt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nach Informationen des kicker bedeuten für Löw die beiden Klassiker sieben Monate vor der EM nicht die ganz große Standortbestimmung. Vielmehr will der Bundestrainer einigen in jüngster Zeit besonders beanspruchten Stammkräften eine Pause gönnen.

Dies gilt besonders für die Legionäre, die keine Winterpause haben. Mesut Özil erhielt von Löw bereits ein entsprechendes Signal, auch mit Toni Kroos wurde darüber gesprochen. Angeschlagen sind zudem Sami Khedira (Wadenzerrung) und Benedikt Höwedes (Handbruch).

Löw will die beiden Spiele offensichtlich auch nutzen, um neue Gesichter kennenzulernen und ehemals ausrangierte Spieler wieder auf den Prüfstand zu stellen.

Gomez,Trapp, Weigl und Stindl im Blickfeld

Darauf deuten die jüngsten Dienstreisen des Trainerstabs hin. Löw war am Wochenende nach Istanbul geflogen, um im Duell zwischen Besiktas und Kasimpasa Mario Gomez zu beobachten. Der Stürmer war zuletzt am 3. September 2014 gegen Argentinien in der DFB-Auswahl eingesetzt worden.

Torwarttrainer Andreas Köpke hatte vor zwei Wochen Kevin Trapp vor Ort im Champions-League-Duell zwischen Paris St.-Germain und Real Madrid studiert. Schon im Sommer hatte Löw angekündigt, neben Marc-Andre ter Stegen und Bernd Leno auch den ehemaligen Frankfurter sichten zu wollen.

Für den Keeper wäre die Einladung zum A-Team eine Premiere. Weitere Kandidaten für eine erstmalige Berufung sind der Dortmunder Julian Weigl und Gladbachs Lars Stindl.

Joachim Löw im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema