"Der Fußballbetrieb verlangt eine ganze Menge Innenkenntnis. Ich kann mich mit dem Vorschlag nicht anfreunden, jemanden zu holen, der keine Ahnung vom Metier hat, der niemanden kennt", sagte Koch dem Weser Kurier.
Dies führe "im Ergebnis nur dazu, dass sich derjenige total auf Personen in seinem Umfeld verlassen muss, die ihm einflüstern, was er zu tun hat", sagte Koch: "Ich glaube, und das ist ein Grund, der sehr für Reinhard Grindel spricht: Es ist zum jetzigen Zeitpunkt wichtig, jemanden zu haben, der den Betrieb kennt, der die handelnden Personen kennt, der bei DFB und DFL Ansehen genießt. Der aber gleichzeitig noch nicht so intensiv mit dem DFB verbunden ist, dass er keine neuen Gedanken mehr einbringen oder nicht glaubwürdig für neue Dinge stehen könnte."
Die Neuwahl des DFB-Präsidenten, die noch vor der EURO 2016 über die Bühne gehen soll, war durch den Rücktritt von Wolfgang Niersbach im Zuge der WM-Affäre 2006 nötig geworden. Grindel gilt als fast sicherer Niersbach-Nachfolger, da er der Kandidat der mächtigen Landesverbände ist. Dass der Profifußball selbst noch einen Kandidaten aufstellt, erscheint derzeit unwahrscheinlich.