"Wir reden über eine EM-Endrunde mit dem Weltmeister Deutschland", sagte Kramer: "Wissen Sie: Ich bin kein Nordire. Dann würde ich sagen: Ich bin dabei. Aber als deutscher Spieler ist das nicht so einfach. Ich weiß mich schon selbst einzuschätzen. Und für mich ist es nicht selbstverständlich, dass ich zu einem großen Turnier mitfahre. Und ich finde es auch gut, dass es für mich nicht selbstverständlich ist."
Grundsätzlich nehme er "alles, wie es kommt. Nach der WM 2014 war ich immer dabei, der Trainer weiß glaube ich auch, was er an mir hat. Ich weiß um meine Rolle, aber ich habe eben auch nicht wenig Konkurrenz auf meiner Position. Ich sehe das realistisch, bin sehr stolz und freue mich immer, wenn ich dabei bin - und wenn ich auch mal eine Minute spielen darf."
Große Konkurrenz im Mittelfeld
Kramer konkurriert als "Sechser" im zentralen Mittelfeld unter anderem mit Kapitän Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Sami Khedira und Ilkay Gündogan um voraussichtlich vier bis fünf Kaderplätze bei der EM.
Seine bisherige Saisonleistung stufte der frühere Mönchengladbacher als "befriedigend, aber nicht gut" ein: "In der Hinrunde habe ich meinen eigenen Anspruch nicht erfüllt. Jetzt hat es sich gebessert, aber zufrieden bin ich sicher noch nicht mit mir."
Christoph Kramer im Steckbrief