Rauball (69), der nach dem Rücktritt von Wolfgang Niersbach zusammen mit Koch den DFB führt, hatte vor der Wahl des designierten DFB-Präsidenten Reinhard Grindel am kommenden Freitag davor gewarnt, "die Interessen der Bundesliga zu übergehen. Die Amateure haben zwar die Mehrheit bei einem DFB-Bundestag, aber das sollte nicht zu Machtdemonstrationen genutzt werden", sagte er.
Von einem Machtkampf zwischen beiden Lagern will Koch aber aktuell nichts wissen. "Ich hatte in der Zusammenarbeit den Eindruck, dass wir es geschafft haben, das Verständnis zwischen Liga und den Amateuren weiter zu verbessern", sagte Koch. Der Vertreter der Amateure wolle daher "jetzt auch nicht mit markigen Worten dagegenhalten."
Die Profis fordern als eine Art Gegenleistung mehr Mitspracherecht und Reformen - weil der bisherige Schatzmeister Grindel (54) im vergangenen Jahr von den mächtigen Landesfürsten, die beim Bundestag eine Zweidrittelmehrheit haben, ohne Absprache mit den Ligavertretern vorgeschlagen und damit quasi zum neuen Präsidenten ernannt worden war.
Koch zeigte dabei Verständnis für "einige wichtige Punkte, über die wir auch schon gesprochen haben". Dass einige Top-Klubs aber beispielsweise im DFB-Pokal in der ersten Runde ein Freilos erhalten sollen, davon hält Koch nichts. "Es ist wichtig, dass die Seele des DFB-Pokals erhalten bleibt", sagte Koch.
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