"Legen keine Nummer Zwei fest"

SID
Andreas Köpke wurde 1996 mit der Nationalmannschaft Europameister
© getty

Weltmeister Deutschland wird ohne klare Rangfolge hinter Welttorhüter Manuel Neuer in die EM in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) gehen. "Wir werden es so machen wie in der Vergangenheit und uns nicht auf eine Nummer zwei festlegen", sagte Bundestorwarttrainer Andreas Köpke.

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Das Verhältnis der beiden Keeper Bernd Leno (Bayer Leverkusen) und Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) sei aber nicht mehr belastet, betonte der Europameister von 1996. "Man sollte das Thema beenden, weil nichts mehr dran ist", erklärte er: "Ich habe von diesen Problemen, die es geben soll und sicher in früherer Vergangenheit gegeben hat, nichts bemerkt. Die Jungs sind sicher auch reifer geworden und gehen vernünftig miteinander um. Von einem Streit ist nichts zu spüren, sonst hätten wir auch reagiert."

Ter Stegen unterstrich später im Gespräch mit dfb.de diese Aussagen von Köpke: "Ich verstehe nicht so ganz, aus welchem Grund dieses Thema immer wieder aufkommt. Wir verstehen uns, wir haben Respekt voreinander, wir trainieren gut, wir lachen zusammen. Es gibt einfach überhaupt kein Problem zwischen uns."

Der frühere Gladbacher betonte vielmehr das generell gute Klima unter den drei EM-Torhütern: "Bei Bernd ist es wie mit Claudio Bravo (Zweiter Keeper beim FC Barcelona, Anm. d. Red.) und Manuel Neuer: Wir haben ein gutes, ein sehr professionelles Verhältnis. Das bringt es mit sich, dass jeder möglichst viel spielen will. Aber das heißt nicht, dass ich irgendjemandem irgendetwas Schlechtes wünschen würde. So bin ich nicht, so eine Art würde mir nicht gefallen. Am Ende geht es immer um den Erfolg des Teams. Das verstehen und leben wir alle."

Im Gegensatz zu den 20 Positionen im Feld, wo Bundestrainer Joachim Löw 24 Spieler nominierte, "um den Konkurrenzkampf zu fördern", hat sich Köpke bereits auf seine drei Torhüter für die EM festgelegt. Einen vierten hätte man allenfalls für den Trainingsbetrieb nominiert, wenn Neuer wegen eines möglichen Champions-League-Finales später zum Team gestoßen wäre. "Diesmal war Manuel aber von Anfang an dabei", berichtete Köpke: "Deshalb haben wir nicht die Notwendigkeit gesehen, diese Entscheidung, die wir sowieso treffen müssen, rauszuzögern."

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