In der Gruppenphase und im Achtelfinale erwartet Löw tiefstehende Gegner, für die er eher Kämpfertypen vorsieht. Sie wollen das Spiel der Deutschen unterbinden, es zerstören, sagte der Weltmeister-Trainer über die Einstellung der ersten Gegner. Gegen die Mitfavoriten wie Frankreich oder Spanien brauche er andere Spielertypen.
Die Nominierungen der Youngster Julian Weigl, Joshua Kimmich, Leroy Sané und Julian Brandt verteidigte Löw nicht nur mit Blick auf die Zukunft. "Unsere Mannschaft ist eine Kombinationsmaschine, doch in manchen Situationen, gegen manche Gegner, fehlt uns dann die Tiefe." Dafür brauche er Spieler wie Sané oder Brandt, die gerne ins Eins-gegen-Eins gehen und die Verteidiger beschäftigen.
Löw glaubt zudem nicht, dass er den WM-Final-Torschützen Mario Götze nach dessen verkorkster Saison beim FC Bayern besonders aufbauen muss. "Er ist doch kein Pflegefall! Wenn man weiß, wie er trainiert, dann muss man ihn eher bremsen", sagte Löw über den 23-Jährigen.