"Ich sehe die italienische Abwehr nicht als undurchdringbar an", erklärte Müller gegenüber Sport1. Mit Andrea Barzagli, Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci verteidigen bei Italien die gleichen Spieler, die auch mit Juventus Turin gegen den FC Bayern im Champions League-Viertelfinale ausgeschieden sind.
Daran erinnert sich auch Müller: "In der Champions League haben wir dieses Jahr in zwei Spielen vier Tore gemacht. Und ich glaube, Italiens Abwehr ist fast eins zu eins die Juventus-Abwehr." Lediglich die Außenverteidiger sind im italienischen Team anders als bei Juve besetzt.
Dennoch hat der Bayer großen Respekt vor der Verteidigungsleistung Italiens: "Sie verteidigen als Team sehr gut, sie opfern sich auch auf, gehen lange Wege", schränkt aber auch ein: "Allerdings habe ich bei der EM bisher auf das italienische Tor schon mehr Torchancen zufliegen sehen - auch mehr Hochkaräter - als auf das deutsche Tor." Das deutsche Team ist bislang bei dieser EURO als einziges Team noch ohne Gegentreffer, Italien kassierte lediglich eines.
Weiter Flaute bei Müller
Während es hinten also rund läuft für die Deutschen, lahmt die Offensive mit Ausnahme des Slowakei-Spiels ein wenig. Auch Thomas Müller ist noch ohne Tor, Sorgen macht er sich deswegen aber nicht: "Natürlich würde ich auch schon Samstag gern wieder treffen. Aber das hat nicht oberste Priorität. Ich bin da sehr entspannt", erklärt der WM-Torschützenkönig von 2010.
Bei einer EM hat es mit Toren bislang noch nicht geklappt, wofür Müller keine Erklärung hat: "Natürlich muss irgendeiner auch den Ball über die Linie drücken - und da ich das bei Weltmeisterschaften relativ häufig gemacht habe, ist natürlich die Frage immer aufgekommen, wieso ich jetzt bei Europameisterschaften noch nicht getroffen habe. Mich selbst irritiert das jetzt nicht so."
Thomas Müller im Steckbrief