"Das Wichtigste ist doch, dass wir unabhängig von der Aufstellung immer in der Lage sind, das Spiel zu bestimmen. Das wird auch gegen Frankreich der Fall sein. Und darauf bin ich stolz, dass wir das können", sagte Hrubesch dem SID.
Er mache sich ungeachtet der Ausfälle von Mats Hummels (gesperrt), Sami Khedira und Mario Gomez (beide verletzt) "überhaupt keine Sorgen, wir haben trotzdem alle Möglichkeiten", ergänzte Hrubesch: "Selbst wenn Jogi Löw alle drei Jungen reinwirft, hätte ich keine Bedenken. Sie alle haben die Qualität, das haben sie international bewiesen und in der Liga sowieso."
Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw hebt sich aus Hrubeschs Sicht im bisherigen Turnierverlauf wohltuend von den meisten anderen Teilnehmern ab. Es habe ihn "ein bisschen irritiert", dass 90 Prozent der Mannschaften sich "aufs Defensivspiel beschränkt und darauf gehofft haben, von Fehlern zu profitieren", sagte er.
Das sei selbst bei Italien im Viertelfinale gegen die DFB-Elf der Fall gewesen, "Portugal ist so ins Halbfinale gekommen, auch England hat bis auf einmal immer von hinten gespielt", monierte Hrubesch: "Das kann es nicht sein! Bei uns ist das anders, und deshalb bin ich zuversichtlich." Löws Team sei gegen jeden Gegner in der Lage, sein eigenes Spiel durchzudrücken, "und das ist das Entscheidende".
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