"Fußball ist ein Spiel. Und wie es Sepp Herberger auf den Punkt gebracht hat: Die Leute gehen zum Fußball, weil sie nicht wissen, wie es ausgeht", erinnert Lahm in seiner Kolumne für Goal.com an eine alte Fußballweisheit des Vaters des Wunders von Bern. Diese Unberechenbarkeit mache den Fußball "spannend und jedes einzelne Spiel zu einem neuen Erlebnis."
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Lahm bezieht sich dabei auf die vermeintlichen Underdogs wie Island oder Wales, die für Furore gesorgt haben. Diese Teams haben den Ex-Nationalspieler "begeistert. Nicht, weil sie überragenden Fußball gezeigt haben, sondern weil sie auch in Partien gegen klar favorisierte Mannschaften mit Mut, Geschlossenheit und einer eigenen Idee beeindruckt haben. Weil sie den Stars, der längeren Tradition und der besseren Infrastruktur ein Lied oder ein Huh entgegengesetzt haben."
Durch diese Leidenschaft ist zu erklären, wie es zu unerwarteten Ergebnissen kommen kann: "Sie setzt nicht planbare Dynamiken frei und macht vermeintlich unterlegene Mannschaften zu schwer schlagbaren Gegnern, die glückliche Momente für sich nutzen können." Und das führt ihn zu seiner Quịntessenz: "Fußball ist ein Spiel. Glück und Zufall entscheiden immer mit, wer am Ende gewinnt."
Das sorgt dafür, dass nicht immer "der Fleißigste oder in meesbaren Einheiten Beste" gewinnt. Sondern eben der Glückliche: "Und das ist gut so. Das macht den Erfolg noch wertvoller. Es geht dann nicht mehr um den Weg, sondern um den Moment und darum, das Glück zu genießen."
Philipp Lahm im Steckbrief