Löw: "Benötigen zu viele Schüsse für ein Tor"

SID
Joachim Löw hat die Schwachstellen seiner Spieler bei der EM analysiert
© getty

Joachim Löw hat bei seiner nachträglichen EM-Analyse "Kurioses festgestellt". Seine Weltmeister seien in Frankreich "in fast allen Bereichen, die uns wichtig sind, besser als 2014" beim Triumph in Brasilien gewesen, sagte Löw der Tageszeitung Die Welt.

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Dabei benannte er eine einzige Ausnahme: "Wir benötigen zu viele Schüsse für ein Tor." Das ist das Ergebnis eines dreitägigen Workshops von Löw mit seinen Mitarbeitern in Düsseldorf vergangene Woche.

Zwölf, 13 Versuche, so haben die Trainer um Löw festgestellt, benötigt das DFB-Team durchschnittlich für einen Treffer.

Schon bei den anstehenden WM-Qualifikationsspielen am Samstag gegen Tschechien (20.45 Uhr im LIVETICKER) in Hamburg und kommenden Dienstag (20.45 Uhr im LIVETICKER) gegen Nordirland in Hannover soll das besser werden.

Allerdings: Seine drei nominierten Stürmer Mario Gomez, Mario Götze und Kevin Volland kommen zusammen in dieser Saison auf nur einen Pflichtspieltreffer im Klub.

Abschlussschwäche nicht neu

Aus Löws Sicht ist die Abschlussschwäche ein altbekanntes Problem.

"Schon in der Qualifikation für die EM konnten wir sehen, dass das eine Schwachstelle von uns war. Wir benötigen zu viele Chancen. Das war auch in Frankreich beim Turnier so", sagte er.

Das intensive Videostudium der EM-Spiele bis zum Aus im Halbfinale gegen den Gastgeber (0:2) habe gezeigt, dass die Mannschaft in allen Spielen "extrem dominant" gespielt habe: "Wir haben nur nicht genügend Tore erzielt. Das war unser Manko." Es sei deshalb "wichtig", jetzt wieder effizienter zu werden.

Steigerung zur WM-Endrunde

Ansonsten gab es am Auftritt des DFB-Teams in Frankreich nichts auszusetzen, betonte Löw.

"In den Ballbesitzzeiten, dem Spiel im letzten Drittel, bei den angekommenen Pässen, dem Herausspielen von Chancen, der Laufleistung insgesamt, den kurzen Sprints, der Vermeidung von Konterchancen des Gegners und der Anzahl der Gegentore" - überall sei die Mannschaft besser gewesen als bei der WM-Endrunde zwei Jahre zuvor.

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