"In anderen Ligen werden hohe Gehälter gezahlt", sagte Löw dem RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Aber die wichtige Aufgabe ist, junge Spieler zu entwickeln. Das ist die Zukunft."
In Sachen Talentförderung sei die Bundesliga "weiter als andere Ligen, in denen viel Geld bezahlt wird und in denen es häufig um einen ganz kurzfristigen Erfolg geht", sagte der Bundestrainer weiter. Der 56-Jährige sieht die Bundesliga auf einem "sehr hohen Niveau - sportlich und auch was die Infrastruktur betrifft."
Einige Trainerwechsel hinterlassen bei Löw jedoch einen bitteren Beigeschmack. "Über die Art und Weise, wie das manchmal passiert, sollte man diskutieren. Ich finde das nicht immer in Ordnung", sagte der frühere Coach des VfB Stuttgart.
Löw will nicht in die Bundesliga
Löw forderte, dass auch bei einem Trainerwechsel "Anstand und Menschlichkeit eine wichtige Rolle spielen" sollte. Ihn selbst reizt eine Aufgabe als Bundesligatrainer derzeit nicht, Löw will 2018 in Russland den WM-Titel von Brasilien erfolgreich verteidigen. Das sei "eine unglaubliche Motivation", sagte Löw: "Der eine Plan war, an die Weltspitze zu kommen. Der andere Plan ist, das zu bestätigen."
Joachim Löw im Steckbrief