Premiere bei DFB-Team: Test mit Videobeweis

SID
Auch im Fußball soll der Videbeweis kommen
© getty

Erstmalig bei einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft wird am Dienstag (20.45 Uh im LIVESTREAM) im Klassiker gegen Italien in Mailand vom Weltverband FIFA der sogenannte "Video Assistant Referee" eingesetzt.

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Die Begegnung im Giuseppe-Meazza-Stadion ist erst der zweite internationale Testlauf für den Assistenten, der auf dem Spielfeld getroffene Entscheidungen anhand von Fernsehbildern überprüft.

Erstmalig wurde der "Video Assistant Referee" international beim Länderspiel zwischen Italien und Vize-Europameister Frankreich (1:3) Anfang September eingesetzt. In der Bundesliga wird der Videobeweis derzeit noch offline getestet, das heißt, dass es zwischen dem Assistenten und dem Schiedsrichter keinen Kontakt gibt.

Im portugiesischen Schiedsrichter-Team von Soares Dias agiert FIFA-Referee Manuel de Sousa am Dienstag als Videoassistent. De Sousa könnte schwerwiegende Fehlentscheidungen (Tore, Rote Karten, Elfmeter oder nicht geahndete Tätlichkeiten) korrigieren. Hellmut Krug, Mitglied der Schiedsrichterkommission Elite des DFB und Schiedsrichter-Manager der Deutschen Fußball Liga (DFL), ist als Beobachter in Mailand vor Ort.

"Wir üben seit Saisonstart. Unsere Schiedsrichter werden trainiert und ausgebildet", sagte Krug am Montag in Mailand. Es sei "schwierig herauszufiltern, was ist denn eine völlig falsche Entscheidung. Man muss erst ein Gefühl für die Szenen entwickeln. Es ist nicht so einfach umsetzbar". 2017/18 soll der Videobeweis dann in der Bundesliga "online" gehen. Eine endgültige Entscheidung, ob der Videobeweis eingeführt wird, wird der International Football Association Board (IFAB) dann 2018 treffen.

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