Das Team von DFB-Trainer Guido Streichsbier bezwang Fußball-Zwerg Vanuatu im letzten Vorrundenspiel nach einer schwachen Vorstellung mit 3:2 (2:0) und beendete die Gruppe B hinter Venezuela und Mexiko auf Rang drei. Deutschland muss nun hoffen, bis zum Ende der Gruppenphase am Sonntag zu den vier besten Gruppendritten zu gehören.
"Alle Spieler sollten in den nächsten Tagen in sich gehen und überlegen, woher so eine Leistung kommt. Wir sind froh, noch hier zu sein und hoffen, dass wir den Sprung ins Achtelfinale packen", sagte Streichsbier auf dfb.de. Die Chancen stehen gut: Da in Gruppe A der Tabellendritte Argentinien nur drei Punkte aufweist, muss das DFB-Team (vier Zähler) nur noch einen weiteren Dritten hinter sich lassen.
Ochs: Das war viel zu wenig
In Jeju trafen Kentu-Malcolm Badu vom VfL Wolfsburg (27.), Fabian Reese vom Karlsruher SC (32.) und Emmanuel Iyoha von Fortuna Düsseldorf (50.) zunächst zur 3:0-Führung für das DFB-Team. Suat Serdar (Mainz 05) scheiterte zudem mit einem Foulelfmeter (40.), den der Schiedsrichter erst mit Hilfe des Videobeweises gegeben hatte. Zwei Tore von Bong Kalo (52./77.) ließen die deutsche Mannschaft in der Schlussphase noch zittern.
"Das war heute viel zu wenig. Wir haben zu wenig gekämpft, zu wenig Fußball gespielt und zu wenig dagegengehalten. Wir hoffen, dass die vier Punkte reichen, um weiterzukommen. Sollte es klappen, muss eine Leistungssteigerung her", sagte Mittelfeldspieler Philipp Ochs (1899 Hoffenheim) auf dfb.de.
Nie zuvor in der mehr als 100-jährigen Länderspielgeschichte des DFB hatte es eine Begegnung gegen Vanuatu gegeben. Am Dienstag war der Außenseiter gegen Venezuela noch mit 0:7 untergegangen. Der DFB-Nachwuchs war in seinen ersten Gruppenspielen sowohl gegen Venezuela (0:2) als auch Mexiko (0:0) ohne Tor geblieben.
Sollte das DFB-Team nach Ende der Gruppenphase zu den vier besten Gruppendritten zählen, ginge es am Mittwoch mit dem Achtelfinale weiter. Gegner dort wäre der Sieger aus Gruppe C oder Gruppe D.