"Ein Fall fürs DFB-Museum ist der Zettel wohl eher nicht", stellte U21-Trainer Stefan Kuntz nach dem Sieg über England fest. Die Bild berichtete daraufhin, dass Pollersbeck nicht ganz im Stile von Jens Lehmann, der im WM-Viertelfinale 2006 gegen Argentinien mit einem Spickzettel für Furore sorgte, die favorisierte Ecke der gegnerischen Spieler nachschaute.
Vielmehr hatte der 22-Jährige wohl gar keine Informationen darüber, wohin die Engländer schießen würden. Er ließ sich demnach von Torwarttrainer Klaus Thomforde ein Blatt Papier mit den Aufstellungen des Spiels reichen und setzte seine Gegenüber damit unter Druck.
Dieser Darstellung widersprechen allerdings Aussagen von Pollersbeck selbst. "Der Spickzettel hatte seinen Anteil, wie viel, verrate ich nicht. Es stand eine kleine Hilfe drauf, aber am Ende ist es immer eine situative Entscheidung, dann entscheide ich spontan", sagte der Torhüter nach der Partie.