DFB-Sponsor: Volkswagen statt Mercedes

SID
Die Partnerschaft zwischen DFB und Mercedes-Benz ist beendet
© getty

Der Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen wird ab dem 1. Januar 2019 neuer Generalsponsor des DFB. Wie der Verband am Freitag nach einer Präsidiumssitzung bekannt gab, löst VW den bisherigen Partner Mercedes-Benz ab. Der Stuttgarter Automobilkonzern war seit 1972 Partner des DFB, seit 1990 Generalsponsor des Verbandes und der Nationalteams. Der Vertrag mit VW läuft bis zum 31. Juli 2024.

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"Es passt zum DFB, dass VW mit seinem Engagement den gesamten Fußball von der Spitze bis zur Basis im Blick hat", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Gleichzeitig ist Volkswagen als global agierendes Unternehmen ein starker Partner, um unsere Internationalisierung vor allem in China weiter voranzutreiben. Die signifikante Steigerung der Einnahmen durch den neuen Vertrag gibt uns künftig als DFB mehr Spielraum, den vielfältigen Aufgaben des Verbandes nachzukommen und die gemeinnützigen Zwecke noch nachhaltiger umzusetzen."

Bezüglich der Abgas-Affäre von VW ergänzte Grindel: "Auch wenn die Vorgänge nicht vergleichbar sind, eint den DFB und VW die Notwendigkeit, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die richtigen Maßnahmen für die Zukunft abzuleiten."

Vorstand: Volkswagen und DFB teilen Werte

Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen, sagte zum Deal: "Der DFB beweist mit den deutschen Nationalmannschaften Mut, Innovationskraft und den unbedingten Willen zum Erfolg. Diese Werte gelten auch für Volkswagen."

VW setzte sich im ersten Bieterverfahren überhaupt durch, nachdem die Verträge zwischen DFB und Mercedes zuvor immer wieder ohne Ausschreibung verlängert worden waren. "Wir blicken auf über vier Jahrzehnte einer spannenden und überaus erfolgreichen Partnerschaft zurück", teilte Mercedes dem SID mit: "Wir wünschen den Nationalmannschaften auch nach unserer Partnerschaft alles erdenklich Gute für eine erfolgreiche, sportliche Zukunft."

Angeblich ist Volkswagen bereit, für sein Sponsorenpaket zwischen 25 bis 30 Millionen Euro an den DFB zu überweisen - pro Jahr. Das würde knapp 20 Millionen mehr in die Kassen spülen als der noch bis zum Ende 2018 laufende Vertrag mit Mercedes, das sein Angebot aber auch signifikant erhöht hatte.

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