Khedira: "Müller lässt man nicht gehen"

Von SPOX
Sami Khedira über Thomas Müller
© getty

Vor dem DFB-Länderspiel gegen Tschechien ist Sami Khedira von Thomas Müllers Bodenständigkeit überzeugt. Der Transferwahnsinn hingegen macht ihm Sorgen.

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"Thomas ist einer der entspanntesten Spieler, wenn es darum geht, mit dem ganzen Rummel umzugehen", erklärt Khedira der Bild. Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin spielt am Freitag (20.45 Uhr im LIVETICKER) mit Thomas Müller Seite an Seite gegen Tschechien.

Sorgen macht er sich nicht um seinen Mitspieler, der kürzlich öffentlich die geringen Einsatzzeiten beim FC Bayern München bemängelte: "Ich glaube, das ist das erste Mal, dass er seinen Unmut kundtut. Es spricht ja nur für ihn, dass er nach dem Maximum strebt."

Für Khedira steht fest: "Ich bin weder sein Berater noch sein Papa. Aber ich denke, einen Thomas Müller lässt man nicht gehen - und das wissen auch Ancelotti und die Bayern-Verantwortlichen. Er ist von seiner Art und Weise, Fußball zu spielen, einzigartig im Weltfußball."

Neymar-Transfer "Wahnsinn"

Die enormen Summen auf dem Transfermarkt kann Khedira derweil "nicht ernst" nehmen. Er stellt bezüglich des 222-Millionen-Transfers von Neymar fest: "Durch ihn ist das ganze Geld dann auf dem Markt - und die Spieler, die danach verkauft werden, sind überteuert. Es ist Wahnsinn, was da aktuell abgeht."

Die Zeiten haben sich geändert: "Heutzutage ist alles möglich, mich würde nichts mehr überraschen. Ob es gesund für den Fußball ist, wage ich zu bezweifeln. Für mich ist wichtig, dass wir Spieler den Fußball mit der gleichen Leidenschaft angehen, unabhängig davon, wie viel Geld von außen in den Sport getragen wird."

Höwedes "kann wichtig werden"

Bei Khediras Klub Juventus Turin wird derweil um vergleichsweise wenige Millionen gestritten. Die Italiener wollen Benedikt Höwedes vom FC Schalke 04: "Ich habe mit Benny und Juve gesprochen. Höwedes ist ein Leader, gibt immer alles. Er kann für uns wichtig werden, wenn es klappt. Momentan sieht es ja danach aus."

Ob mit oder ohne Höwedes - die Champions League ist für Juventus wieder Gradmesser. Khedira sieht aber andere Favoriten: "Bayern ist ein Top-Favorit in der Champions League." Auch auf den BVB hält er große Stücke: "Dortmund hat eine unheimlich talentierte Mannschaft. Bosz hat eine ähnliche Idee von Fußball wie Tuchel."

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