Mahmoud Dahoud von Borussia Dortmund (17.), der Leipziger Lukas Klostermann (54.), Aaron Seydel (Holstein Kiel) (79.), der Stuttgarter Timo Baumgartl (82.) und Florian Neuhaus (90.+1) von Fortuna Düsseldorf trafen im letzten Spiel des Jahres für die DFB-Elf, die im Sommer in Polen den EM-Titel gefeiert hatte. Auf dem Weg zur Endrunde 2019 in Italien liegt der Titelverteidiger somit weiter voll im Soll. Moty Barshatzki (44.) und Shon Weissman (73.) gelang zweimal der Ausgleich.
"Wir müssen Erster werden, da führt kein Weg dran vorbei", hatte DFB-Präsident Reinhard Grindel vor der Begegnung gefordert. Entsprechend forsch begann die deutsche Mannschaft und war vor gut 1500 Zuschauern zunächst überlegen. Besonders Dahoud spielte groß auf: Erst sorgte der BVB-Profi mit einem satten Linksschuss für die Führung, kurz darauf spielte er einen Traumpass auf Cedric Teuchert (1. FC Nürnberg), der freistehend vergab (19.).
Ohne den verletzt ausgewechselten U21-Europameister Waldemar Anton (Hannover 96) verlor die DFB-Elf anschließend auf dem holprigen Rasen den Zugriff. Wie schon beim 1:3 in Norwegen Anfang Oktober brachte die Führung nicht die erhoffte Sicherheit, stattdessen schlichen sich Fehler und Unachtsamkeiten ein. Die Folge war der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich.
Deutschland macht erst spät den Deckel drauf
Nach der Pause riss das DFB-Team die Kontrolle zunächst wieder an sich. Marcel Hartel von Union Berlin, in der Vorwoche beim 7:0 gegen Aserbaidschan dreifacher Torschütze, verpasste zunächst noch die erneute Führung (46.). Kurz darauf war aber Klostermann nach einer erstklassigen Vorarbeit des Hoffenheimers Nadiem Amiri aus kurzer Distanz zur Stelle.
Der Vorsprung beruhigte die Nerven allerdings erneut nicht, stattdessen kam Israel zurück und hatte nach dem Ausgleich sogar Chancen auf das dritte Tor. Der späte Doppelschlag entschied schließlich die Partie, ehe Neuhaus noch einmal nachlegte.
Weiter geht es für die deutsche U21 im März in Braunschweig mit dem Heimspiel gegen Israel sowie der Begegnung im Kosovo. Anschließend steht die wohl richtungweisende Partie in Irland (11. September) auf dem Programm.