Andreas Köpke rechnet für die WM fest mit Manuel Neuer: "Alles nach Plan"

SID
Andreas Köpke rechnet mit Manuel Neuer bei der WM.
© getty

Bundestorwarttrainer Andreas Köpke geht weiter fest davon aus, dass der seit Monaten verletzte Kapitän Manuel Neuer (31) bei der Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis zum 15. Juli) im Tor der deutschen Nationalmannschaft stehen wird. "Ich bin mit ihm in Kontakt, es läuft alles nach Plan. Ich bin entspannt", sagte Köpke am Sonntag in der ARD-Sportschau.

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Der Europameister von 1996 verwies auf die Vorbereitung auf die WM 2014, in deren Vorfeld Bayern-Keeper Neuer ebenfalls an einer Verletzung (an der Schulter; d. Red.) laboriert hatte. "Manu hat damals gezeigt, dass er nicht viel Anlauf braucht. Er hatte sich im Pokalfinale verletzt und dann bis zum WM-Start kaum trainiert."

Neuer werde in dieser Saison "noch Spiele in der Bundesliga und Champions League machen, und dann haben wir noch die ganze WM-Vorbereitung", führte Köpke aus.

"Ich bin guter Dinge und weiß, dass ich in der Rückrunde noch spielen werde", hatte Weltmeister Neuer Ende Januar in einem Interview mit dem Fernsehsender seines Klubs Bayern München gesagt.

Neuer hatte im September zum wiederholten Mal einen Mittelfußbruch erlitten. Seither wird er im Bayern-Tor von Sven Ulreich (29), der am Sonntag seinen auslaufenden Vertrag bis 2021 verlängerte, gut vertreten. "Er macht es im Moment richtig gut", lobte auch Köpke den früheren Stuttgarter.

Eine gleichzeitige WM-Nominierung Neuers und Ulreichs schloss der 55-Jährige allerdings so gut wie aus. "Das sehe ich problematisch", sagte Köpke bei WDR 2 Sonntag live: "Fakt ist aber, dass Sven Ulreich einen richtig guten Job macht und deshalb ist er im Blickfeld der Nationalmannschaft. Nicht nur für den Fall, dass Manuel Neuer ausfällt, sondern auch falls sich ein anderer Torwart verletzt."

Allerdings räumte Köpke explizit dem Trio Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Bernd Leno (Bayer Leverkusen) und Kevin Trapp (Paris St. Germain) sehr gute Chancen auf eine WM-Nominierung ein. "Zu 90 Prozent" seien sie dabei, wenn er "heute nominieren müsste".

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