"Wenn ich kritisiert werde und sage dann, das passiert nur, weil ich Brasilianer und dunkelhäutig bin, dann ist das nicht korrekt und nicht erwachsen", erklärte Cacau.
Özil war in Folge der auf ihn eingeprasselten Kritik wegen seines gemeinsamen Fotos mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan von der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten und hatte dem DFB-Präsident indirekt Rassismus vorgeworfen.
Cacau sieht kein flächendeckendes Rassismusproblem in Deutschland
Laut Cacau sei dieser Vorwurf jedoch schlicht "falsch". "Ich denke, die Diskussion nimmt eine andere Richtung als sie nehmen sollte. Man hat das Gefühl, dass Deutschland ein flächendeckendes Rassismusproblem hat. Das ist nicht der Fall", führte er in den ARD-Tagesthemen aus.
Einen Rücktritt Grindels schließt Cacau jedoch nicht kategorisch aus. Die Situation adäquat zu bewerten sei aufgrund der Emotionen aktuell sehr schwierig. Dennoch habe "nicht nur Mesut einen Fehler gemacht. (...) Auch der DFB hat von vornherein nicht klar eine Richtung vorgegeben".
Özil und Cacau bestritten in der deutschen Nationalelf zehn Spiele zusammen.