Sammer mahnte an, dass nach dem Aus in der WM-Vorrunde nicht vergessen werden dürfe, "dass wir im deutschen Fußball ein inhaltliches Problem haben". Er regte eine Qualitätsdebatte in der Bundesliga abseits des FC Bayern an. Man habe sich "ein bisschen hinter der Nationalmannschaft versteckt, weil die Turniere immer entsprechend gut liefen, zumindest bis zum Halbfinale".
"Ich hoffe", sagte Sammer, "dass es gelingt darüber zu reden, dass es letztlich um Fußball geht. Fußball hat immer etwas mit Leistung zu tun. Diese Themen muss man strukturieren, organisieren und auch darüber reden können."
Der deutsche Fußball müsse sich "als Maßstab die Weltspitze" setzen - sowohl in der Bundesliga als auch in der Nationalmannschaft und im Nachwuchsbereich. In den Mittelpunkt der Ausbildung gehöre etwa auch "das Anderssein von Spielern als ein Credo der Freiheit".