"Das Thema ist von Anfang an unterschätzt worden, auch vom DFB", erklärte Matthäus im Interview mit dem kicker. "Jeder kann Fotos machen, mit wem er will, er muss dann aber auch mit Kritik rechnen und Antworten geben. Das ist zu lange hingezogen worden."
Seine Kritik an Özil sei aber teilweise falsch aufgenommen worden, vor allem in Bezug auf dessen Leistungen im DFB-Dress, sagte der deutsche Rekordnationalspieler weiter. "Mesut hat acht Jahre lang hervorragende Leistungen in der Nationalmannschaft gebracht, seit eineinhalb Jahren hat er mir sportlich aber nicht mehr gefallen. Das habe ich kritisiert, alles andere interessiert mich nicht."
Matthäus will Antworten von DFB-Spitze
Wie Matthäus noch einmal betonte, war seine Kritik nie persönlich, sondern stets aus sportlicher Sicht zu verstehen. "Sportlich ist sein Rücktritt, auch wenn es sich hart anhört, kein Verlust, sondern eine Chance, auf dieser Position etwas zu verändern."
Stattdessen glaubt Matthäus, dass der DFB eine sehr unglückliche Figur in dieser Causa abgegeben hat: "Man hätte es von Anfang an besser regeln können, da waren viele Personen daran beteiligt. Schade und traurig, dass es nicht geklappt hat, weil er viel für den deutschen Fußball geleistet hat." Deswegen fordert der ehemalige Bayern-Star vor allem von Präsident Reinhard Grindel und Manager Oliver Bierhoff nun Antworten.