Liverpool-Trainer Jürgen Klopp würde über Bundestrainer-Engagement "nachdenken"

Von SPOX
Jürgen Klopp ist Trainer beim FC Liverpool.
© getty

Jürgen Klopp kann sich die Arbeit als Bundestrainer grundsätzlich vorstellen, schließt ein Engagement in naher Zukunft aber aus. Außerdem sprach er über die Qualität des FC Liverpool und das Gebaren auf dem Transfermarkt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Sollte ich irgendwann einmal gefragt werden und ich wäre verfügbar, dann würde ich darüber nachdenken", sagte Klopp gegenüber der Welt am Sonntag.

Allerdings schränkte er ein, dass die Nachfolge von Joachim Löw im Moment kein Thema sei: "Ob ich mir in der aktuellen Situation, in der ich noch vier Jahre an den FC Liverpool gebunden bin, Gedanken mache, nur weil Deutschland gerade eine schlechte WM gespielt hat? Nein. Ich stehe nicht zur Verfügung."

Vielmehr möchte sich der 51-Jährige auf seine Arbeit bei den Reds konzentrieren. Dort sind die Erwartungen nach Premier-League-Platz vier in der Vorsaison und dem Erreichen des Champions-League-Finals groß. "Die Qualität der Spieler ist vorhanden", weiß Klopp, wirft aber ein: "Die Qualität einer Mannschaft hängt davon ab, ob die Spieler ihr Potenzial ausschöpfen können."

Jürgen Klopp: "Weit hinter unseren Konkurrenten zurück"

Obwohl Liverpool in dieser Transferperiode über 180 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben hat, wiederholte Klopp, dass er die hohen Ablösesummen im modernen Profifußball "nach wie vor nicht gut" findet. "Aber ich kann jetzt auch nicht sagen: Da machen wir nicht mit. Mein Auftrag ist es, den FC Liverpool so stark wie möglich zu machen."

Zudem wies Klopp vor dem PL-Auftakt gegen West Ham United (So., 14.30 Uhr im LIVETICKER und live auf DAZN) darauf hin, dass man mit dem Verkauf von Philippe Coutinho im Winter an den FC Barcelona (Ablöse 125 Millionen Euro) auch viel Geld eingenommen habe. "Was unsere Netto-Ausgaben in den vergangenen Transferphasen angeht, sind wir noch weit hinter allen unseren Konkurrenten zurück", so der ehemalige BVB-Trainer.

Klopp wurde zuletzt mehrfach kritisch auf die extrem hohe Ablösesumme für Torhüter Alisson angesprochen und musste einräumen, seine Meinung bezüglich hoher Transferausgaben geändert zu haben: "Es ist immer nur eine Momentaufnahme. Habe ich meine Meinung geändert? Ja, das stimmt. Aber es ist besser, die Meinung zu ändern, als nie eine zu haben. Wir haben die Spieler, die wir wollten."

Artikel und Videos zum Thema