Der 55-Jährige führt die in die Kritik geratene Marketing-Strategie um das deutsche Team auf die hohe Erwartungshaltung vor dem Turnier zurück: "Niemand hat auch nur in Erwägung gezogen, dass Deutschland nicht mindestens ins Halbfinale kommen könnte - mich eingeschlossen."
Heidel ist sich allerdings auch sicher, dass die deutschen Fußballanhänger "die Nationalmannschaft bald wieder lieben, wenn wir alle die Situation wieder in den Griff bekommen".
Ebenso fordert Heidel einen differenzierten Umgang mit den Leistungen der Nationalelf. In seinen Augen würden viele Experten und Medien im Zuge des frühen WM-Ausscheidens das kritisieren, "was sie selbst vor der WM ausdrücklich gelobt haben: Ob es das Nationalmannschafts-Management ist oder Jogi Löws Ansprache. Hinterher ist man immer schlauer".