Thomas Müller zur Özil-Causa: Rassismus-Debatte "eine heuchlerische Diskussion“

Von SPOX
Thomas Müller sieht kein Rassismusproblem im deutschen Fußball.
© getty

Thomas Müller hat sich im Trainingslager des FC Bayern am Tegernsee in einer Medienrunde zur jüngsten Debatte um Mesut Özil und dessen Rücktritt aus der Nationalelf geäußert. Vor allem den medialen Umgang mit den Geschehnissen prangert er als zentrales Problem an.

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Müller sieht in der öffentlich geführten Debatte über Rassismus im Umfeld der Nationalelf und im deutschen Sport "eine heuchlerische Diskussion, die auch von den Medien mitgetragen wird."

Der Angreifer findet es besorgniserregend, "dass wir so ein Thema - auch beim Merkel/Seehofer-Zwist - genüsslich ausbreiten und uns dann wundern, dass die Gesellschaft gespalten ist und wir einen Scherbenhaufen haben." Die Medien würden in jüngster Zeit vermehrt versuchen "Störfeuer zu finden und sie breit zu treten. Wir müssen alle ein bisschen vor der eigenen Haustür kehren".

Rassismus bei Nationalelf? "Davon kann keine Rede sein"

Zwar hätten die Protagonisten in der Debatte "auch keine glückliche Rolle abgegeben", allerdings könne laut Müller von Rassismus im Umfeld der Nationalelf "keine Rede sein". Für die Spieler selbst sei das Thema ohnehin nie so präsent gewesen, wie es medial diskutiert wurde.

Im Zuge seines Rücktritts aus der Nationalelf hatte Özil in einer dreiteiligen Erklärung unter anderem DFB-Präsident Reinhard Grindel attackiert und diesem Rassismus unterstellt.

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