DFB - Hummels attackiert Löw-Kritiker: "Reflex von vielen Leuten mit weniger Ahnung"

Mats Hummels hat die Kaderpolitik von Joachim Löw verteidigt. Nach dem blamablen WM-Vorrundenaus vermied der Bundestrainer einen klaren personellen Schnitt und vertraut beim Nations-League-Spiel gegen Frankreich und beim Freundschaftsspiel gegen Peru größtenteils auf die Spieler, die schon in Russland dabei waren.

"Ich wüsste nicht, warum man noch mehr Leute hätte rausnehmen sollen. Das zu verlangen ist in meinen Augen eine sehr populistische Forderung und nicht den Leistungen dieser Spieler entsprechend. Das ist der natürliche Reflex von vielen Leuten mit etwas weniger Ahnung", sagte Hummels im Anschluss an den 3:0-Sieg seines FC Bayern München beim VfB Stuttgart.

Abgesehen von den zurückgetretenen Mesut Özil und Mario Gomez verzichtete Löw im Vergleich zum WM-Kader lediglich auf Sami Khedira, Sebastian Rudy, Marvin Plattenhardt und Kevin Trapp. Seinen Kader hatte er bei einer Pressekonferenz verkündet, in der der Bundestrainer gemeinsam mit Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff sein WM-Fazit zog. Für die Ausführungen des Duos gab es viel öffentliche Kritik.

"Egal was man sagt und wie man es sagt, es findet immer irgendjemand etwas zu kritisieren. Respekt, dass sich beide gestellt haben und Respekt, wie sie es durchgezogen haben", erklärte Hummels' Teamkollege Thomas Müller. "Jetzt liegt es an der sportlichen Seite, diese Randthemen vergessen zu machen. Das sportliche Ergebnis ist das A und O. Die anderen Dinge werden nur zur Diskussion gestellt, wenn das Ergebnis nicht passt."

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