Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hat nach dem vorzeitig feststehenden Abstieg der DFB-Elf in der Nations League ein gemischtes Fazit gezogen. Das neu eingeführte Turnier sei von seiner Wichtigkeit her nicht weit oben anzusiedeln - habe allerdings auch seine Vorteile.
"Wie man sieht, war das Interesse weitaus größer, als wenn es Freundschaftsspiele gewesen wären", sagte der 50-Jährige auf einer Presserunde am Samstag, angesprochen auf sein Nations-League-Fazit.
Insgesamt spielen jedoch "die großen Turniere eine entscheidende Rolle: Ich glaube nicht, dass der Wettbewerb an sich, gerade für die ersten zwölf Mannschaften, so entscheidend ist. Aber es bringt schon mehr Spannung und natürlich ein bisschen mehr Aufmerksamkeit rein."
Deutschland hat aus den ersten drei Gruppenspielen gegen Frankreich und die Niederlande nur einen Punkt geholt und steht vorzeitig als Absteiger aus der Dreiergruppe fest. Man sei "ein bisschen frustriert und genervt, als Leistungssportler hörst du 'Abstieg' nicht gern", gab Bierhoff zu: "Gestern Abend war ein Moment Traurigkeit da." Der Abstieg sei noch einmal die Bestätigung dafür, "dass wir Dinge ändern müssen und wieder bei null anfangen".