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Die Erdogan-Affäre, ein historisch frühes WM-Aus, so lange sieglos wie seit 40 Jahren - 2018 war nicht das Jahr von Bundestrainer Löw und der Nationalelf. SPOX stellt allen eingesetzten Spielern ein Zeugnis aus.
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TOR - Manuel Neuer: Strahlt seit seinem Comeback weder beim FCB noch im DFB-Team das einstige Selbstverständnis aus. Patzte gegen die Niederlande, als er eine Ecke unterlief. Wie lange er noch den Vorzug vor ter Stegen erhält, ist ungewiss. Note: 3,5.
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Marc-Andre ter Stegen: Bei Barca teils weltklasse, im DFB-Team nur mit drei Einsätzen. Besonders im Freundschaftsspiel gegen Spanien wusste er zu gefallen. Bleibt er verletzungsfrei, gehört ihm auf lange Sicht die Zukunft im Tor. Note: 2,5.
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Kevin Trapp: Verlor seinen Platz im PSG-Tor und ging zurück zur SGE. Machte beim 0:1 gegen Brasilien eine unglückliche Figur. Ging mit zur WM und verdrängte Leno. Keine Bewertung.
Bernd Leno: Stand 2018 siebenmal im Kader, blieb aber ohne Einsatz. Immerhin: Leno hat sich bei Arsenal als Nummer eins etabliert und könnte auf Dauer Trapp verdrängen. Keine Bewertung.
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ABWEHR: Joshua Kimmich. Machte alle 13 Länderspiele 2018 über die volle Distanz. Bei der WM gegen Mexiko teils zu offensiv. Nach der WM dann Sechser und dort meist souverän. Wird als künftiger Kapitän gehandelt. Note: 2,5.
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Jerome Boateng. Schwaches Jahr 2018 und zuletzt nicht mehr nominiert. Bei der WM nicht auf der Höhe und mit Gelb-Rot gegen Schweden. Süle scheint mittlerweile Löws erste Option zu sein. Note: 4,5.
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Mats Hummels: Etwas besser als Boateng, legte zum Jahresende zu. Hatte im DFB-Team erstmals mit Schwankungen zu kämpfen. Im WM-Gruppenspiel gegen Schweden nur auf der Bank. Note: 3,5.
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Jonas Hector. Nicht mehr die einzige LV-Option. Häufig eher durchschnittlich in seinen Leistungen. Ihm fehlt die internationale Erfahrung. Wird von Schulz oder gar Philipp Max Druck bekommen. Note: 3,5.
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Matthias Ginter: Zum zweiten Mal in Folge nur WM-Zuschauer. Danach häufig im Einsatz und über weite Strecken souverän. Bei gleichbleibender Entwicklung fester Bestandteil des Teams und mit Chancen auf Minuten bei der EM. Note: 3.
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Marvin Plattenhardt: Ersetzte Hector gegen Mexiko und hielt seine Seite dicht. Bei Hertha nicht immer Stammspieler und zuletzt kein Thema für Löw. Note: 4.
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Antonio Rüdiger: Machte für Hummels ein WM-Spiel und wirkte anfangs eingeschüchtert, danach aber ordentlich. Im Anschluss gute Partie beim 0:0 gegen Frankreich. Auch gegen die Niederlande befriedigend. Note: 3,5.
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Niklas Süle: Eher einer der Gewinner des WM-Desasters, beim FCB zudem immer unverzichtbarer. Strahlt enorme Präsenz aus und traf gegen Holland. Ist Deutschlands Innenverteidiger der Zukunft. Note: 2,5.
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Jonathan Tah: Ähnliche Physis wie Süle, nur weniger spritzig im Antritt und nicht ganz so abgeklärt im Zweikampf. Verpasste die WM, zuletzt aber wieder im Kader. Spielte 29 Minuten gegen Russland. Muss im Klub konstanter werden. Keine Bewertung.
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Thilo Kehrer: Darf seit seinem PSG-Wechsel beim DFB als RV oder RM mitmischen und spielte sich fest. Vertrat den neuen Sechser Kimmich beachtlich und setzte immer wieder nach vorne Akzente. Note: 3.
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Nico Schulz: Im September erstmals berufen und gleich mit dem Siegtor gegen Peru. Kommt mit viel Offensivdrang über links, könnte seine Flanken aber besser temperieren. Hinten ohne Aussetzer. Note: 3,5.
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MITTELFELD: Sami Khedira. Schwach bei der WM, wirkte behäbig und unkonzentriert. Danach nicht mehr berücksichtigt, auch wenn er bisher nicht zurücktrat, für die Zukunft ist er kein Thema mehr. Note: 4,5.
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Toni Kroos: Spielte in drei WM-Spielen doppelt so viele Fehlpässe wie in seiner gesamten Karriere in allen Spielen zusammen (vier). Traf gegen Schweden per Freistoß zum Sieg. Nach der WM Sprachrohr und Anführer sowie mit besseren Leistungen. Note: 3,5.
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Mesut Özil: Stolperte vor und nach der WM über die Erdogan-Bilder und trat nach einer unwürdigen Schlammschlacht zurück. Sportlich gesehen aber noch einer der Besseren in diesem Jahr, seine Abstinenz ist eine Schwächung. Note: 3,5.
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Leon Goretzka: Im entscheidenden WM-Spiel gegen Südkorea plötzlich auf dem Flügel aufgeboten und dort schwach. Fand im DFB-Team nicht so recht in die Spur. Hatte aber noch ausreichend Zeit und dürfte künftig eine größere Rolle spielen. Note: 4.
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Ilkay Gündogan: Auch in die Erdogan-Affäre verwickelt und im Test gegen Saudi-Arabien ausgepfiffen. Seit der WM noch zweimal dabei und in München sogar mit Applaus bedacht. Dürfte 2019 wieder zum Aufgebot zählen. Note: 3,5.
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Sebastian Rudy: Überraschend im WM-Spiel gegen Schweden in der Startelf. Sein Portfolio zumeist: Pässe spielen, Zweikämpfe bestreiten und nicht unnötig auffallen. Insgesamt solide. Note: 3,5.
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Kai Havertz: Feierte gegen Russland ein starkes Startelf-Debüt für die A-Elf und bereitete das 3:0 sehenswert vor. Steht zweifelsohne vor einer großen Karriere. Löw, zuletzt noch über den Talentemangel schimpfend, kann sich glücklich schätzen. Note: 2.
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Emre Can: Startete nur beim 0:3 gegen die Niederlande, blieb jedoch unauffällig. Das heißt allerdings nicht, dass Can im kommenden Jahr ein ähnliches Dasein im Nationaltrikot fristen muss. Keine Bewertung.
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Julian Brandt: Durfte statt Sane zur WM und kam dort dreimal sporadisch zum Einsatz, gefiel dabei aber jeweils. Angelte sich nach Özils Rücktritt die Zehn und füllte sie mit Leben. Brandt steht wie Kimmich, Süle und Co. für die Zukunft. Note: 2,5.
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ANGRIFF: Mario Gomez. Durfte statt Petersen und Wagner zur WM, hatte aber einen schweren Stand und durfte nur 90 Minuten an vorderster Front stürmen. Trat nach elf Jahren im DFB-Trikot zurück. Note: 4.,5
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Sandro Wagner: Machte sich nach einer starken Rückrunde beim FCB Hoffnungen auf die WM. Erklärte nach der Nichtnominierung seinen Rücktritt und beendete somit sein kurzes Intermezzo bei der Nationalmannschaft nach acht Spielen. Keine Bewertung.
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Lars Stindl: War einer der Gewinner des Confed-Cup 2017, verpasste wegen eines kaputten Syndesmosebands aber die WM. Hat in Zukunft noch Chancen, mit 30 aber auch nicht mehr mit der glänzenden Perspektive. Keine Bewertung.
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Leroy Sane: Sehr überraschend als bester jüngster Spieler in England nicht bei der WM dabei. Zuvor im DFB-Dress aber auch nicht annähernd so stark. Nun deutlich besser, auch besser eingebunden ins System und mit zuletzt zwei Toren. Note: 3.
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Julian Draxler: Glänzte beim Confed Cup als Anführer, 2018 aber nur Mitläufer im Team der Etablierten und meist nur mit mageren Leistungen. Muss sein zweifellos großes Potenzial endlich auschöpfen, sonst droht der Status des ewigen Talents. Note: 4.
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Timo Werner: Kam wie Kimmich in allen Länderspielen zum Einsatz. Bei der WM teils als Linksaußen aufgeboten, was ihm zu behagen schien. Immer bemüht und fleißig. Gegen die Niederlande mit Tor Nummer zwei in 2018. Note: 3,5.
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Nils Petersen: Erfolgreichster deutscher Bundesliga-Torjäger der letzten Saison. Trotzdem reichte es am Ende nicht für Petersen, der in der kurzen Zeit, in der er versuchte Löw zu überzeugen, genau das nicht schaffte. Note: 4.
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Marco Reus: Endlich bei einer WM dabei und dort mit einem Treffer - mehr aber auch nicht. Aktuell in Galaform. Bleibt das so, hat Deutschland in den kommenden Jahren noch viel Spaß an ihm. Note: 3.
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Thomas Müller: Müller spielt immer ist nicht mehr. Befindet sich in einem Leistungstief, trifft kaum noch, legt nicht mehr in unnachahmlicher Manier für seine Kollegen auf. Bei der WM schwach und auch aktuell eher hinten dran im DFB-Team. Note: 5.
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Serge Gnabry: Gemeinsam mit Sane und Werner Mitglied der temporeichen "Moped-Gang". Geht selbstbewusst ins Eins-gegen-eins, behält in entscheidenden Momenten die Übersicht und ist torgefährlich. Wichtiger Spieler für die Zukunft. Note: 2.
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