Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff hat eingeräumt, dass die Nichtnominierung von Leroy Sane für die WM 2018 in Russland ein Fehler war. Bundestrainer Joachim Löw hatte den Legionär von Manchester City zwar in den vorläufigen Kader berufen, dann aber gestrichen.
"Es war ein Fehler, ihn nicht mitzunehmen, weil er ein Talent ist. Aber er hat gespürt, was es heißt, nicht Teil der Mannschaft zu sein", wird Bierhoff in der englischen Tageszeitung The Sun zitiert.
Die Nichtnominierung hätte aber auch einen positiven Effekt auf Sane gehabt. "Vielleicht war es ja auch ein gutes Zeichen für ihn", sagte Bierhoff. "Wir haben ihn in den Spielen, seit er wieder bei uns dabei ist, unheimlich motiviert und fokussiert erlebt."
Mesut Özil: Kein Weg zurück
Für Mesut Özil gibt es laut Bierhoff keinen Weg zurück in die Nationalmannschaft: "Ich bin traurig darüber, wie das Kapitel zu Ende gegangen ist, aber es ist definitiv vorbei."
Özil war nach der Erdogan-Affäre und dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM in Russland geräuschvoll aus der DFB-Auswahl zurückgetreten. Seither hat er mehrere Versuche der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft um Bundestrainer Joachim Löw abgeblockt, das durch seinen Abschied zerrüttete Verhältnis in einem klärenden Gespräch wieder zu verbessern.
Löw hat seine Bemühungen dahingehend inzwischen eingestellt. "Nein. Im Moment ist das nicht geplant", sagte er der Bild-Zeitung auf die Frage, ob er in der Weihnachtszeit noch einmal einen Kontaktversuch zu seinem früheren Lieblingsschüler unternehmen wolle.