Man hat dadurch auch die Möglichkeit, mal den einen oder anderen Spieler über 90 Minuten zu testen und ihm eine Plattform zu geben", sagte Bierhoff in der TV-Sendung 100 Prozent Fußball bei Nitro.
Das Duell mit Argentinien am Mittwoch in Dortmund (20.45 Uhr im LIVETICKER) sei gerade für die jungen Spieler eine "Messlatte, um zu wissen, wo man international steht", ergänzte er: "Häufig ist es ja so, dass immer fünf, sechs Spieler ein bisschen enttäuscht abreisen. Das wird uns jetzt nicht passieren."
Bundestrainer Joachim Löw musste bereits im Vorfeld auf zehn Nationalspieler um die Topstars Toni Kroos und Leroy Sane verzichten. Zudem fällt Timo Werner (Grippe) aus, der Einsatz von Ilkay Gündogan (muskuläre Probleme) ist unwahrscheinlich. Nach Nadiem Amiri (Leverkusen) nominierte Löw daher in Suat Serdar (Schalke) und Robin Koch (Freiburg) zwei weitere Neulinge nach. Auch Sebastian Rudy (Hoffenheim) wurde dazugeholt. Im 21-köpfigen Kader stehen mit Luca Waldschmidt (Freiburg) und Niklas Stark (Hertha) zwei weitere Akteure, die noch kein Länderspiel bestritten haben.
"Natürlich bereitet das ein bisschen Sorgen, dass für den Neuaufbau der Mannschaft die Zeit nicht da ist, alles einzustudieren, zusammen zu wachsen und Zeit hier miteinander zu verbringen", sagte Bierhoff. Alle Dazugeholten seien aber Topspieler.
Trotz der Probleme will die DFB-Elf den Klassiker gegen Argentinien laut Bierhoff "positiv gestalten". Vier Tage später in der EM-Qualifikation in Tallinn gegen Estland sei für den Tabellenführer der Gruppe C ein Sieg Pflicht: "Es soll nicht abgehoben oder hochnäsig klingen, aber zu gewinnen ist natürlich der Anspruch."