Der Mittelfeldspieler des FC Bayern habe sich schließlich "nicht nur in Deutschland einen Namen" gemacht, "sondern weltweit. Da ist dann sofort Aufmerksamkeit da", sagte der Nationalmannschaftsdirektor am Dienstag beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga (DFL).
Zudem nannte Bierhoff weitere Faktoren, die für eine Berufung des 30 Jahre alten Offensiv-Allrounders sprechen könnten. "Es macht unter verschiedenen Aspekten Sinn, ältere Spieler mitzunehmen. Da geht es um die sportliche Qualität, um Erfahrung, um Persönlichkeit", sagte Bierhoff: "Letztlich kommt es aber darauf an, welche Personen man im Team benötigt und welche Rollen sie ausfüllen sollen."
Bundestrainer Joachim Löw sieht das Thema differenziert und will U21-Coach Stefan Kuntz die Entscheidung überlassen. "Stefan Kuntz hat mir einige Namen genannt, die infrage kommen. Alle Namen waren spannend. Er wird die Entscheidung aber nicht jetzt treffen, sondern erst am Saisonende", sagte Löw: "Zwei Turniere soll niemand spielen. Thomas Müller ist sicher eine Möglichkeit. Die Mannschaft will eine Medaille. Es geht nicht um Verdienste. Es geht darum, wer Leistung bringen und der jungen Mannschaft helfen kann."
Der Ex-Nationalspieler Müller gilt als Kandidat des deutschen U21-Trainers Stefan Kuntz für einen der drei Kaderplätze, die von Spielern eingenommen werden dürfen, die vor dem Stichtag (1. Januar 1997) geboren wurden. Am Mittwoch muss Kuntz der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) seine "Longlist" möglicher Tokio-Fahrer vorlegen.