Bundestrainer Joachim Löw: Chance auf Müller-Comeback beim DFB "relativ gering"

SID
Bundestrainer Joachim Löw hatte unter anderem Thomas Müller nach der verkorksten WM 2018 nicht mehr nominiert.
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Bundestrainer Joachim Löw hat den Spekulationen um ein Nationalmannschafts-Comeback von Bayern Münchens Thomas Müller (30) erneut den Schwung genommen. Darauf angesprochen, gab sich Müller selbst unbeeindruckt.

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Die Wahrscheinlichkeit sei "relativ gering, wenn die jüngeren Spieler fit sind", sagte Löw am Rande des Bundesliga-Topspiels zwischen den Bayern und RB Leipzig (0:0) bei Sky.

Dabei verwies der 60-Jährige etwa auf die Offensivspieler Serge Gnabry, Julian Brandt und Leroy Sane, der sich allerdings noch von den Folgen eines Kreuzbandrisses erholt. Wie einst auch Müller hätten "diese Spieler jetzt ihre Chance verdient, das darf man nicht einfach so über den Haufen werfen", sagte Löw.

Müller selbst wurde nach der Partie auf die Aussage Löws angesprochen: "Das verwundert mich nicht, der Bundestrainer hat bewusst eine Entscheidung getroffen", erklärte er. "Wenn ich ganz ehrlich sein soll, interessiert mich diese EM aktuell überhaupt nicht." Sein Ziel sei es stattdessen, mit den Bayern in dieser Saison möglichst drei Titel zu gewinnen. "Ich habe den Urlaub eh schon gebucht", schob Müller am späteren Abend noch hinterher.

Müller, Weltmeister von 2014, war wie auch die Verteidiger Mats Hummels und Jerome Boateng von Löw im vergangenen März aussortiert worden. Bei Müller und Hummels wurden zuletzt immer wieder Rufe nach einem Comeback laut.

Müller bleibe "wie die anderen auch ein außergewöhnlich guter Spieler", sagte Löw nun. Sollten im Vorfeld der EURO 2020 (12. Juni bis 12. Juli) "Dinge passieren, mit denen man gerade nicht rechnet, dann muss man sehen, denn man braucht natürlich immer eine große Qualität in der Mannschaft."

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