DFB-Team: Pressekonferenz mit Rüdiger, Klostermann und Dr. Meyer - Eriksen-Zusammenbruch "ein Schock"

Meyer ordnete Eriksens Zusammenbruch als "kardiales Ereignis" ein, Klostermann und Rüdiger sprachen von einem "Schock". "Man wird solche Fälle nie gänzlich vermeiden können", sagte Meyer - und wünschte wie der gesamte DFB-Tross dem 29 Jahre alten Profi von Inter Mailand gute Besserung.

Bei der Pressekonferenz war auch das Auftaktspiel der Deutschen gegen Frankreich Thema. Insbesondere Rüdiger zeigte sich angriffslustig und gab zu verstehen, dass man gegen die französische Offensive um Karim Benzema, Kylian Mbappe und Co. auch das eine oder andere Zeichen im Zweikampf setzen müsse.

Das war's:

Die PK ist zu Ende.

Rüdiger über den Corona-Fall bei Portugal:

"Ich habe Vertrauen in das Konzept und mache mir da keine Sorgen."

Rüdiger über den Plan gegen Frankreichs Offensive:

"Wir müssen für Eins-gegen-Eins-Situationen bereit sein. Auch mal ein Zeichen setzen. Mit Lieb sein kommst du da nicht weit."

Rüdiger über Frankreich:

"Auf dem Papier haben sie natürlich sehr große Namen. Aber das ist nur Papier. Sie können ruhig Favorit sein. Wir müssen unser Spiel diktieren. Wir können das, wir sind bereit."

Rüdiger über seine eigene Rolle:

"Ob ich ein Weltklasse-Spieler bin, müssen andere beantworten. Ich weiß, dass ich noch an mir arbeiten muss. Und das tue ich."

Rüdiger über Boateng:

"Jerome ist wie ein großer Bruder für mich. Er war immer für mich da, ist es auch heute noch. Auch, als ich bei Chelsea nicht gespielt habe, hat er immer mit mir gesprochen und geholfen. Er hat für mich immer zu den besten Verteidigern gehört."

Rüdiger über seine Maske:

"Sie dient noch dem Schutz. Ich muss schauen, was die Ärzte von Chelsea sagen, wenn ich wieder da bin. Ich bin mir aber sicher, dass sie wegkommt."

Rüdiger über das "Krieger"-Lob seiner Mitspieler:

"Dieses Krieger-Ding... ich habe schon immer so gespielt. Das ist nichts Neues."

Rüdiger über die Entscheidung, das Spiel fortzusetzen:

"Anscheinend war es ja so, dass die Spieler darauf bestanden haben und auch Christian Eriksen es so wollte. Ich weiß nicht, wie ich in dieser Situation reagiert hätte als Mitspieler. Ich glaube aber nicht, dass ich hätte weiterspielen können."

Rüdiger über Eriksen:

Auch Rüdiger spricht von einem "Schock". Der Chelsea-Verteidiger meint: "Wir wünschen ihm weiter gute Besserung und viel Kraft für ihn und seine Familie."

Klostermann ist fertig:

Jetzt ist Rüdiger an der Reihe.

Klostermann über seine Rolle:

"Ich bereite mich so auf das Spiel vor, als würde ich in der Startelf stehen. Immer. Ob es am Dienstag so kommt, liegt leider nicht in meiner Hand."

Klostermann über Kimmich:

"Er ist ein Weltklasse-Spieler. Wir alle im Kader wollen natürlich spielen, jeder ist mit dieser Überzeugung hierhin gekommen. Letztlich steht die Mannschaft ganz klar im Vordergrund. Am Ende muss der Trainer aufstellen."

Klostermann über den Plan für Frankreich:

"Ich will nicht zu viel verraten. Wir haben uns in den letzten Tagen und Wochen auf und neben dem Platz sehr gut vorbereitet. Die EM ist eine sehr große Herausforderung. Wir freuen uns darauf. Ich gehe mit großer Motivation in dieses Spiel."

Klostermann über Eriksen:

"Das war natürlich ein Schock für uns. Glücklicherweise geht es ihm jetzt besser. Wir hoffen, dass ihn unsere Nachricht erreicht hat und wünschen ihm alles Gute."

Jetzt kommt Klostermann:

Der erste Teil der PK ist zu Ende.

Dr. Meyer über eine mögliche Impfreaktion bei Eriksen:

"Das hatte nichts damit zu tun. Das will ich klarstellen. Das haben mir verschiedene Quellen bestätigt." Zur Einordnung: Eriksen soll laut mehreren Medienberichten bislang auch noch gar nicht geimpft worden sein.

Dr. Meyer über den positiven Corona-Test bei Portugals Joao Cancelo:

"Da kann ich nicht viel zu sagen. Ich weiß nicht, wie dieser Corona-Fall entstanden ist. Es lässt sich, auch wenn man in dieser Blase ist, nie ganz vermeiden, mal jemandem zu begegnen, der nicht in dieser Blase ist. Ich will da aber nicht spekulieren."

Dr. Meyer über die Entscheidung, das Spiel weiterspielen zu lassen:

"Ich denke, dass man diese Frage den Leuten vor Ort stellen muss."

Dr. Meyer über den theoretischen Ablauf bei einem derartigen Vorfall:

"Ich führe ein Notafll-Rucksack mit Defibrillator. Es gibt immer einen weiteren am Spielfeldrand. Normalerweise läuft bei jedem Ereignis, es sei denn es ist offensichtlich ein kardialer Notfall, der Mannschaftsarzt aufs Feld und würde dann den Notarzt hinzurufen, weil er dann für diese Situation qualifizierter ist. Diese Kette funktioniert gut."

Dr. Meyer über Herzprobleme bei Fußballern:

"Man wird solche Fälle nie gänzlich vermeiden können. Mit unserem System in Deutschland sind wir aber sehr, sehr gut aufgestellt. Die Empfehlungen auf europäischer Ebene liegen weit unter dem, was wir tun. Eriksen spielt in Italien. Das dortige Untersuchungssystem gilt als vorbildlich und war auch die Blaupause für verschiedene Empfehlungen, die auf europäischer Ebene getroffen worden sind. Man versucht rechtzeitig diese Herzerkrankungen zu erkennen und dann entweder sie zu behandeln oder entsprechende Vorkehrungen zu treffen zum Beispiel medikamentöser Art oder indem man Empfehlungen zur Lebensführung oder zum Sporttreiben gibt, um fatale Ereignisse zu verhindern."

Dr. Meyer über Eriksen:

"Als Erstes ist es mir ein Bedürfnis, Christian Eriksen alles Gute zu wünschen. Es war ganz offensichtich ein kardiales Eregnis. Das Herz war betroffen. Das Herz hatte Rhythmusstörungen. Daher wurde das Gehirn des Spieler vorübergehend mit zu wenig Sauerstoff versorgt und er ist ins Straucheln gekommen und lag dann dort. Die Vorgänge, die wir teilweise beobachten konnten, waren glücklicherweise sehr schnell. Es war von Vorteil, dass ein Notarzt direkt am Spielfeldrand war, um entsprechende Maßnahmen zu veranlassen. Das hat funktioniert."

Los geht's:

Zunächst steht Teamarzt Dr. Tim Meyer Rede und Antwort.

DFB-Team: PK mit Rüdiger und Klostermann im Liveticker

Vor Beginn:

Während Antonio Rüdiger über seine Rolle in der Abwehrkette sprechen wird, ist mit Spannung zu erwarten, wie Lukas Klostermann mit seinem Bankplatz umgeht.

Vor Beginn:

Die Pressekonferenz mit Rüdiger und Klostermann wird aus dem DFB-Quartier in Herzogenaurach übertragen. Los geht's um 12.30 Uhr.

Vor Beginn:

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker für den DFB-Pressetalk.

DFB-Team: Pressekonferenz mit Rüdiger und Klostermann heute im Livestream

Ihr habt die Möglichkeit, die Pressekonferenz heute im Livestream zu verfolgen. Der DFB stellt zu jeder PK einen solchen kostenfrei zum Abruf parat.

Darüber hinaus könnt Ihr den Pressetalk auch auf dem YouTube-Kanal des DFB sehen.

EM 2021 - Gruppe F: Spielplan