U21-Assistenztrainer Daniel Niedzkowski sieht beim deutschen Nachwuchsfußball trotz der Neu-Nationalspieler Florian Wirtz, Jamal Musiala (beide 18) und Karim Adeyemi (19) noch Nachholbedarf. "Das, was du oben siehst, ist nicht das, was aktuell gerade gemacht wird", sagte Niedzkowski vor der U21-Partie in Ungarn am Dienstag (17.30 Uhr) mit Blick auf die Teenager im A-Team von Bundestrainer Hansi Flick.
Der Leiter der Fußballlehrer-Ausbildung des DFB richtet seinen Blick bei seiner Einschätzung ins Ausland. "Wir haben 80 Millionen Einwohner, andere Nationen kriegen auch immer eine gute Elf auf den Platz und haben weniger Einwohner", sagte Niedzkowski: "Auch wenn wir mit unseren jetzigen Talenten happy sind, sehen wir es schon so, dass wir da noch mehr Talente herauskriegen müssen. (...) Da geht noch mehr."
Der 44-Jährige findet bei allen Positionen auf dem Feld "Dinge, die zu verbessern sind. Bei den Stürmern fällt es aktuell vielleicht am meisten auf". Um die deutschen Nachwuchstalente positionsspezifisch auszubilden, hat der DFB mehrere Programme ins Leben gerufen.
So betreut der neue U21-Cheftrainer Antonio Di Salvo wie sein Vorgänger Stefan Kuntz ein Projekt zu Weiterentwicklung junger Stürmer. U20-Nationaltrainer Christian Wörns ist für die Ausbildung in der Verteidigung zuständig, U18-Coach Guido Streichsbier kümmert sich um den Nachwuchs im Mittelfeld.