DFB-Team, Pressekonferenz: Serge Gnabry gibt sich in Sachen Zukunft schmallippig

Gnabry lehnt bislang das Angebot des deutschen Rekordmeisters über eine Verlängerung seines 2023 endenden Kontrakts ab. Auch er wünsche sich eine gewisse Wertschätzung, führte er aus, "die sollte von beiden Seiten gezollt werden". Was das bedeute? "Es ist nicht immer nur so, dass jeder von uns nur ans Geld denkt", betonte Gnabry, "da spielen im Arbeitsverhältnis noch andere Dinge eine Rolle, um sich wohlzufühlen."

Gnabry wünscht sich, dass der Transferstreit der Bayern mit dem wechselwilligen Weltfußballer Robert Lewandowski bald Geschichte ist. "Es ist ein bisschen schade, wie es da immer hin und her geht", sagte er, "als Mitspieler und Teil des Vereins hoffe ich, dass es da eine Lösung geben wird."

DFB-Kollege Karim Adeyemi äußerte sich derweil über einen möglichen Wechsel von Liverpool-Star Sadio Mane zum FC Bayern. ""Für die Bundesliga wäre es super, wenn er da spielen würde. Es würde die Liga attraktiver machen, nur beim falschen Verein", sagte Adeyemi, der in der neuen Saison bei Vizemeister Borussia Dortmund spielt.

zum deutschen Rekordmeister Bayern München. "Mane ist ein unfassbarer Spieler. Er hat sich brutal entwickelt. Er ist einer der besten Außenspieler", sagte Adeyemi am Donnerstag in Herzogenaurach.

DFB-Team: Pressekonferenz mit Gnabry, Adeyemi und Hofmann heute im Liveticker zum Nachlesen

PK-Ende: Das war es dann auch von der Pressekonferenz.

Gladbach über die verpasste Europacup-Qualifikation der Gladbacher: "Das spielt da natürlich auch mit rein. Das ist aber nicht der entscheidende Punkt, wo ich sage, dass muss unbedingt mit rein. Ich glaube, dass ich in Mönchengladbach eine zentrale Rolle spiele. Auch unter einem neuen Trainer, egal wer da kommt."

Hofmann über seine Zukunft: "Das Timing ist gerade nicht so passend. Mir ist es wichtig, dass, wenn ich Gespräche führe, meinem Gegenüber in die Auge schaue. Das ist aktuell nicht möglich, Darum wird das wohl erst passieren, wenn ich wieder in Gladbach zurück bin. Ich möchte das nicht über das Telefon machen. Erst nach der Nations League und dem Urlaub werden wir und wieder zusammen an den Tisch setzen."

Hofmann über Italien: "Nach der Europameisterschaft war das vielleicht die größte Enttäuschung der vergangenen Jahre. In den Spielen mit ihnen fallen nur ganz wenige Tore. Sie schießen wenig und bekommen aber auch wenig Tore. Deshalb muss man die Chancen, die man bekommt, auch eiskalt nutzen. Dass sie gut verteidigen, zeigt die Statistik. Im Einzelnen haben sie aber überragende Spieler in ihren Reihen. Der Schlüssel wird sein, dass wir defensiv gut zu stehen und vorne die Chancen zu nutzen."

Hofmann über die Position als Rechtsverteidiger: "Mir gefällt diese Position nach wie vor. Ich fuchse mich da mehr und mehr rein. In den bisherigen Spielen habe ich das auch ganz ordentlich gemacht. Die großen Aufgaben kommen aber jetzt erst noch. Das wäre natürlich schön, wenn man das auch gegen große Gegner wie Italien, England und Ungarn sehen wird."

Hofmann über Katar: "Das ist natürlich nach so einer Veranstaltung dann Gesprächsthema. Da finde ich auch wichtig, dass man sich austauscht und andere Meinungen zu hören. Ich finde es wichtig, dass man, bevor man sich eine Meinung bildet, alle Seiten kennt. Deshalb war das wichtig gestern. Geschichten von Leuten zu hören, die selbst dort waren und gearbeitet haben. Wenn man dann Sachen hört von Menschen erster, zweiter, dritter Klasse, dann wird einem schon ein wenig mulmig. Wir als Europa kommen geeint mit einer Message. Da stehe ich dahinter."

Hofmann über die Favre-Absage in Gladbach: "Ich habe die Tage mit Roland Virkus telefoniert. Den Rest habe ich hauptsächlich aus den Medien erfahren. Ich habe gemerkt, dass die Führung gewillt ist, eine schnelle Lösung zu finden. Das würde es für Spieler und Mitarbeiter extrem vereinfachen. Ich kann nur hoffen, dass diese Thematik schnell geklärt ist."

Hofmann über die Tage im Training: "Ich freue mich, wenn es wieder losgeht."

Wechsel: Nächster Wechsel. Adeyemi geht, Jonas Hofmann kommt.

Adeyemi über einen möglichen Mane-Transfer: "Das ist ein unfassbarer Spieler, der sich in den vergangenen Jahren unfassbar entwickelt hat. Ich habe in Salzburg mit einigen Leuten gesprochen, die meinten, dass er anfangs nicht so gut gespielt hat. Diese Entwicklung ist Wahnsinn. Er würde die Liga auf jeden Fall attraktiver machen, nur wechselt er leider wohl zum falschen Verein."

Adeyemi über sein Lieblingssystem: "Mir ist das ehrlich gesagt egal. Vorne, Außen, Stürmer, alleine oder Doppelspitze, das kann ich alles spielen. Das ist mir eigentlich egal."

Adeyemi über die Salzburger Ausbildung: "Salzburg macht in Sachen Scouting einfach einen seht guten Job. Sie geben jungen Spielern schon früh die Chance, Champions League zu spielen. Das gibt eine Perspektive."

Adeyemi über den Konkurrenzkampf zwischen FCB und BVB: "Natürlich gibt es da immer ein paar Sticheleien, aber das werde ich hier nicht groß ausführen. Wir müssen hier eine Mannschaft sein."

Adeyemi über den Sprung von Österreich nach Deutschland: "Das wird ein schwerer Schritt in die Bundesliga werden. Aber ich fühle mich gut und freue mich drauf. Als kleines Kind war ich schon Fan der BVB-Spielweise. Ich denke, dass ich dort gute Chancen haben und meine Spielzeit bekommen werde. Beim BVB gibt es eine aggressive und schnelle Spielweise, die meinem Spielstil entgegen kommt."

Adeyemi über den BVB-Block in der Nationalmannschaft: "Ich verstehe mich sehr gut mit Schlotti. Das war schon in der U21 so. Wichtig ist aber, dass wir uns alle verstehen. Alle Neuen wollen in Dortmund erst einmal ankommen und dann wird man sehen, wie die Saison läuft."

Adeyemi über seine Rolle in der Mannschaft: "Erst einmal will ich mich in die Mannschaft integrieren und alle Spieler kennenlernen. Mit vielen Spielern verstehe ich mich schon ganz gut. Darüber hinaus versuche ich mich zu zeigen und dem Trainer eine Option zu sein. Primär will ich aber, dass wir gewinnen."

Adeyemi über seine Nominierung: "Ich freue mich, dass das Trainerteam mich ausgewählt hat. Es ist immer eine Ehre, mit so guten Spielern zusammenzuspielen und für Deutschland aufzulaufen."

Wechsel: Das war es mit Gnabry, nun kommt Karim Adeyemi.

Gnabry über Zverev: "Wir haben vor zwei Tagen sein Spiel gesehen. Wir wünschen ihm natürlich alles Gute."

Gnabry über das Training: "Je besser wir zusammenwachsen - auch mit Aktivitäten außerhalb des Platzes - desto besser werden auch die Ergebnisse werden. Ich denke, dass wir diese Zeit hier zusammen gut nutzen können."

Gnabry über die Notwendigkeit eines Mittelstürmers im DFB-Team: "Wenn es keinen Fixpunkt vorne drin gibt, ist das schon immer ein bisschen schwierig. Aber es gibt andere Wege, mit denen man das umgehen kann. Es gibt viele andere Mannschaften, die ohne Stürmer offensiv guten Fußball spielen."

Gnabry über die Mittelstürmer-Position: "Ich denke, dass ich auf der Position als Mittelstürmer in der Vergangenheit eigentlich einen ganz guten Job gemacht habe. Auch wenn es nicht unbedingt meine Stammposition ist."

Gnabry über Wertschätzung: "Das ist eine Sache, die von beiden Seiten aus gezollt werden sollte. Es ist aber nicht, dass, wie viele Medien immer berichten, uns Spieler immer nur ums Geld geht. Es gibt viele andere Faktoren, die da mit rein spielen."

Gnabry über die Bayern-Saison: "Wir wollten viel mehr. Champions-League-Finale war das Ziel, das haben wir nicht geschafft. Insgesamt war das schon ein wenig unzufriedenstellend. Dennoch sind wir deutscher Meister geworden, darüber sind wir stolz."

Gnabry über Lewandowski und den FC Bayern: "Es ist natürlich schade, dass das mittlerweile so ausgetragen wird. Es wäre schön, wenn es friedlich geklärt werden könnte. So wie es lief bisher, ist schade."

Gnabry über seinen Vertrag beim FC Bayern: "Zu meiner eigenen Vertragssituation will ich mich hier nicht äußern, deswegen dazu bitte keine weiteren Fragen mehr."

Gnabry über die Lust, wieder auf dem Platz zu stehen: "Ich habe große Lust. Egal in welcher Sportart, Training ist immer gut, aber die Hauptattraktion ist das Spiel. Wir haben jetzt vier große Spiele in kurzer Zeit und wollen auf jeden Fall in die Endrunde der Nations League einziehen. Wir unterschätzen den amtierenden Europameister nicht. Wir wissen um Italiens Qualität und freuen uns auf so ein großes Spiel am Wochenende."

Gnabry über Katar: "Keiner hat mich bisher über Katar ausgefragt. Die meisten kennen das Land ja auch bereits. Das Trainingsgelände der Aspire Academy ist top. Daher kann ich nichts Negatives sagen."

Beginn: Serge Gnabry ist da. Die Pressekonferenz kann beginnen.

Vor Beginn: Die deutsche Nationalmannschaft wird am kommenden Samstag in Bologna zum Auftakt der Nations-League-Saison auf Italien treffen. Drei Tage später geht es dann gegen die Auswahl Englands.

Vor Beginn: Um 12.30 Uhr soll es los gehen.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zur Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft mit Serge Gnabry, Karim Adeyemi und Jonas Hofmann. Was wird Gnabry zu seiner Zukunft und zu den Gerüchten um einen Wechsel zu Real Madrid sagen?

DFB-Team: Die Nations-League-Spiele im TV und Livestream

Alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft in der Nations League werden bei RTL ausgestrahlt. Der Privatsender hat sich auch für die kommende Spielzeit der Nations League die Übertragungsrechte für das deutsche Team gesichert. Einen Livestream gibt es ebenfalls via RTL+, dieser ist allerdings kostenpflichtig.

Alle anderen Spiele werden nach wie vor vom Streamingdienst DAZN gezeigt. DAZN besitzt zudem auch die Rechte an den Spielen der EM- und WM-Qualifikation bis 2026. Der Großteil der Champions League sowie Spiele der Bundesliga sind in der nächsten Saison ebenfalls Teil des DAZN-Angebots. Aber auch andere Sportarten, darunter Tennis, Handball, Darts, Motorsport, Radsport, MMA, Boxen, die NFL und aktuell auch Spiele der NBA-Playoffs.

Das DAZN-Abonnement ist für 29,99 Euro pro Monat oder 274,99 Euro pro Jahr zu haben.

Deutschland in der Nations League: Der Spielplan in Gruppe A3