Bislang war der Abwehrchef von Borussia Dortmund noch nicht vom neuen Bundestrainer Hansi Flick nominiert worden. Für eine Rückkehr, so Ballack, seien jedoch einige Faktoren zu klären: "Die Rolle muss auch klar für ihn definiert werden. Ist er ein Spieler, der es akzeptiert, von der Bank zu kommen? Ist er jemand, der spielen möchte, weil er eben dieser Führungsspieler sein kann oder will? Das ist die Frage."
Bei der Problemzone der deutschen Mannschaft im Sturm setzt auf Flicks Erfindergeist. Kai Havertz vom FC Chelsea, der zuletzt beim 3:3 gegen England in der Spitze spielte, sei laut Ballack dort nicht die Königslösung. "Er kann das spielen, aber es ist nicht seine Idealposition. Wenn er von weiter hinten in diese Neunerposition kommt, ist er noch besser", so der frühere Mittelfeldantreiber.
Bezüglich der Chancen der Deutschen bei der Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember) gab sich Ballack derweil zurückhaltend. Über den Titel spreche "heute noch keiner, da sind vielleicht andere Nationen, die vorher genannt werden. Historisch gesehen waren die letzten Turniere nicht so toll. Von daher: Step by Step", so Ballack, der vor allem Weltmeister Frankreich und Brasilien als Favoriten sah.