"Wir haben uns zu lange auf die erfolgreichen Zeiten verlassen. Da müssen wir jetzt wieder nachlegen und dafür bin ich auch verantwortlich. Wir haben manisch nur an Systemfußballern gearbeitet und haben das individuelle Training ein bisschen fallen gelassen", sagte Bierhoff bei MagentaTV.
Bei den Jugendlichen habe man "viel zu oft auf Erfolg und Ergebnisse geachtet und nicht auf die individuelle Entwicklung des Spielers", ergänzte der Europameister von 1996 in der am Sonntag (19.00 Uhr) ausgestrahlten Countdown-Show zur WM in Katar. Damit sei auch die Sturm-Problematik in der Nationalmannschaft zu erklären.
"Man sieht, wie die großen Vereine händeringend nach diesem Stoßstürmer suchen. Das kommt natürlich nicht durch Zufall", gab Bierhoff zu: "Das ist ein Ergebnis der Entwicklung in den letzten Jahren. Man braucht so einen Spieler, um die wichtigen Tore zu machen."