DFB, Andreas Rettig vs. FC Bayern: Chronologie des Streits mit Hoeneß, Rummenigge und Co.

Stefan Petri
18. September 202313:31
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Der neue Geschäftsführer Sport beim DFB, Andreas Rettig, sprach bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz am Montag von seinem "belasteten Verhältnis" zum FC Bayern München. Tatsächlich bewog seine Verpflichtung Karl-Heinz Rummenigge dazu, aus der Taskforce des Verbands auszuscheiden - es war eine weitere Episode der zahlreichen Scharmützel zwischen Rettig und dem FC Bayern.

"Der aktuelle, für den DFB öffentlichkeitswirksame Expertenrat, ist nie mit den entsprechenden Entscheidungskompetenzen ausgestattet worden, um effektiv, wirksam und zielstrebig arbeiten zu können", sagte Rummenigge in einer Mitteilung: "Zudem wurde die Taskforce in wichtige Beschlüsse des DFB nicht eingebunden, teilweise nicht einmal informiert. So haben wir von der Installation Andreas Rettigs als Geschäftsführer Sport des DFB, eine durchaus sensible Personalie und diskussionswürdige Entscheidung, durch die Medien erfahren. Auf dieser Basis ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht möglich."

Rettig gab an, vor seiner Inthronisierung vergeblich den Kontakt zu Bayern-Aufsichtsratsmitglied Rummenigge und -Ehrenpräsident Uli Hoeneß gesucht zu haben. "Ich habe Uli auf die Mailbox gesprochen und Karl-Heinz Rummenigge eine SMS geschickt und habe keine Resonanz erfahren", sagte er. Der streitbare Rettig verantwortet in Zukunft die Bereiche Nationalmannschaften und Akademie.

In der Vergangenheit ging es bei den Differenzen zwischen Rettig und dem FC Bayern um TV-Gelder, die 50+1-Regel, hochpreisige Transfers und die WM in Katar. Höhepunkt: Der Streit mit Uli Hoeneß im Sport1-"Doppelpass". SPOX zeigt eine Chronologie der wichtigsten Kapitel. Los ging es vor fast 15 Jahren ...

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